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„Müll nicht rum – #borg’s dir“: Gemeinsam Abfall reduzieren

Mehrwegtour durch Rheinland-Pfalz

Umweltministerin Höfken gibt mit Kooperationspartnern Startschuss für die landesweite Mehrweg-Kampagne „Müll nicht rum – #borg’s dir“ im Studierendenwerk Vorderpfalz in Ludwigshafen.

„Rund 2,8 Milliarden Einwegbecher für Heißgetränke werden pro Jahr verbraucht. Damit verursacht der schnelle Kaffee auf die Hand in Deutschland jedes Jahr rund 40.000 vermeidbare Tonnen Müll und 84 Tonnen CO2. Diese Zahlen zeigen: Wir müssen handeln – jeder ist gefragt. Denn nur gemeinsam können wir dieses Problem angehen“, sagte Umweltministerin Ulrike Höfken heute im Studierendenwerk Vorderpfalz in Ludwigshafen, wo sie den Startschuss der landesweiten Mehrweg-Kampagne „Müll nicht rum – #borgs dir“ gab. Der Besuch des Studierendenwerks ist gleichzeitig auch Auftakt ihrer zweiwöchigen Mehrwegtour, während der die Ministerin Initiativen und Einrichtungen in Rheinland-Pfalz besucht, die sich bereits für Abfallvermeidung einsetzen.

Mit einem Klick: Neue Internetseite ermöglicht Suche nach Mehrweganbietern
„In Rheinland-Pfalz haben sich bereits zahlreiche Mehrwegsysteme von Kommunen und Unternehmen etabliert, die wir mit unserer Mehrweg-Kampagne zusammenführen und unterstützen möchten, um unter der Dachmarke ‚Müll nicht rum – #borgs dir‘ gemeinsam Einwegartikel einzusparen und Abfälle zu vermeiden“, führte Höfken an. Herzstück der Kampagne ist die neue Webseite www.muellnichtrum.rlp.de, die über verschiedene Mehrwegsysteme für Heißgetränke in Rheinland-Pfalz informiert. Mittels einer Karte können Bürgerinnen und Bürger mit einem Klick erfahren, welche Initiative sich in ihrer Nähe befindet und in welchen Cafés, Bäckereien oder Tankstellen sich die Pfandbecher wieder eintauschen lassen oder der eigene Mehrwegbecher befüllt wird. „Wir verstehen die neue Webseite als eine Plattform für Information und Austausch. Sie erleichtert Bürgerinnen und Bürgern sowie interessierten Akteuren mit der übersichtlichen Karte die Nutzung von Mehrwegsystemen. Zudem können Kommunen und Städte Ideen und Anregungen gewinnen, um weitere Projekte anzustoßen. Aktuell beteiligen sich 18 Kooperationspartner wie Städte und Gemeinden, Anbieter von Mehrwegbecher-Pfandsystemen, Verbände und Innungen der Bäckereien und Konditoren, Hochschulen, Abfallwirtschaftsbetriebe oder Umweltverbände an unserer Dachmarke. Und wir freuen uns über weitere Kooperationspartner“, betonte die Ministerin.

Unterstützung von weiteren Mehrwegangeboten geplant
Die Mehrweg-Kampagne startet zunächst mit dem Fokus auf Mehrwegsysteme für Heißgetränke. „Im nächsten Jahr wollen wir die Kampagne für weitere Mehrwegangebote wie Dosen für Käse oder Wurst oder Netze für Obst und Gemüse ausweiten. Bürgerinnen und Bürger können dann beispielsweise nachschauen, in welchen Metzgereien oder Supermärkten sie die gekaufte Wurst in eigene Gefäße füllen lassen können. So wollen wir Schritt für Schritt weitere Ressourcen schonen, unseren Planeten entlasten und das Klima schützen“, erläuterte die Umweltministerin.

Studierendenwerk Vorderpfalz: Vorreiter bei Einführung eines Mehrwegbecher-Pfandsystem
Ein Kooperationspartner und Vorreiter bei der Einführung eines Mehrwegbecher-Pfandsystems ist das Studierendenwerk Vorderpfalz. Bereits 2018 führte das Studierendenwerk das Pfandsystem an einigen Cafeterien ein und seit September dieses Jahres  sind alle Standorte Ludwigshafen, Worms, Landau und Germersheim an das Pfandsystem „ReCup“ angeschlossen. „Rund 14.000 Einwegbecher gingen bisher jedes Jahr nur in Ludwigshafen in den Müll – damit ist jetzt Schluss“, sagte der Geschäftsführer Andreas Schülke. „Nachhaltigkeit ist kein Ziel, sondern ein täglicher Weg, den man als Unternehmen bereit sein muss zu gehen und das in Schritten, die auch die Kunden mitgehen. Aber es lohnt sich am Ende definitiv für uns alle, denn eins ist klar: Wir haben die Verpflichtung mit unseren gemeinsamen Ressourcen sorgfältig umzugehen“, so Schülke weiter.

Hintergrund:
Die Mehrweg-Kampagne „Müll nicht rum - #borg‘s dir“ ist aus dem Runden Tisch „Coffee-to-go“ entstanden, den das Umweltministerium bereits Anfang 2018 ins Leben gerufen hat. Das Ziel: Die Erarbeitung von Lösungsansätzen zur Abfallvermeidung und zur Förderung des Kunststoffrecyclings. Als ersten Schritt hat das Umweltministerium bereits im Mai dieses Jahres die BecherBonus-Initiative erfolgreich auf den Weg gebracht, die ein Baustein der Mehrweg-Kampagne ist. Die inzwischen 560 teilnehmenden Verkaufsstellen gewähren einen Preisnachlass von mindestens 10 Cent pro Heißgetränk, wenn Kundinnen und Kunden ihren eigenen Mehrwegbecher mitbringen. Unter der Dachmarke „Müll nicht rum – #borg‘s dir“ werden nun neben dem BecherBonus auch Mehrwegbecher-Pfandsysteme zusammengeführt und unterstützt. Weitere Informationen sind online abrufbar unter: www.muellnichtrum.rlp.de

Um auf bestehende Initiativen und die Mehrweg-Kampagne aufmerksam zu machen, besucht Ministerin Höfken während ihrer Mehrwegtour vom 15. bis 25. Oktober 2019 drei weitereProjekte und Initiativen, die sich für Abfallvermeidung engagieren. Zudem wird ein Kurzfilm auf die Mehrweg-Kampagne aufmerksam machen, der innerhalb der kommenden vier Wochen in 23 Kinos in Rheinland-Pfalz gezeigt wird.

Otto-Schott-Gymnasium Mainz – Auftakt Plastik-Wettbewerb 4.0
Donnerstag, den 17. Oktober 2019, um 15 Uhr
An Schneiders Mühle 1, 55122 Mainz

Bäckereikette „Die Lohner’s“ – Teilnahme am „BecherBonus“ mit 146 Filialen
Donnerstag, den 24. Oktober 2019, um 15 Uhr
Marktstraße / Ecke Neustraße, 56727 Mayen

Café Speh – Teilnahme am Felke-Cup
Freitag, den 25. Oktober 2019, um 10.30 Uhr
Marumstraße 2, 55566 Bad Sobernheim

 

Beim Auftakt der Mehrweg-Kampagne „Müll nicht rum – #borg’s dir“ stellte Umweltministerin Höfken (Mitte) gemeinsam mit dem Geschäftsführer des Studierendenwerks Vorderpfalz, Andreas Schülke (links), ihr Konzept zur Müllreduzierung vor.
Beim Auftakt der Mehrweg-Kampagne „Müll nicht rum – #borg’s dir“ stellte Umweltministerin Höfken (Mitte) an der HWG LU gemeinsam mit dem Geschäftsführer des Studierendenwerks Vorderpfalz, Andreas Schülke (links), ihr Konzept zur Müllreduzierung vor. (Bild: Thomas Mosthaf/ Studierendenwerk Vorderpfalz)

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