Norman Böttcher
Wissenschaftlicher Assistent des Bachelorstudiengangs Soziale Arbeit
Gesellschaftstheorie (M.A.), Soziale Arbeit (B.A.)
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Arbeits- und Forschungsschwerpunkte
- Geschichte Sozialer Arbeit (gegenwärtiger Fokus: jüdische Jugendarbeit, Geschichte Jugendzentrumsbewegung)
- Ästhetische Bildung/Forschung (insbes. zu Fotografie und Architektur)
- Hilfen zur Erziehung, Heimerziehung
Publikationen, Vorträge und Interviews
Wissenschaftliche Publikationen:
2024: Staatliche Unordnung und Zähmung des Individuums. Zur Bedeutung der Psychoanalyse für Berthold Simonsohns Begriff der Sozialpädagogik. In: Röh, Dieter; Dünkel, Barbara; Schaak, Friederike (Hrsg.): Hochschulentwicklung und Akademisierung in der Sozialen Arbeit 1970-1980. Weinheim, Basel: Beltz Juventa. (im Erscheinen)
2023: Zweites Überleben und Zähmung des Individuums. Über einige Spezifika jüdischer Sozialer Arbeit und ihrer Bedeutung für den Wiederaufbau der jüdischen Gemeindenim in der postnationalsozialistischen Bundesrepublik. In: Medaon, 2/2023. (im Erscheinen)
2023 (zus. m. Daniel Katzenmaier): Selbstverwaltete Jugendzentren im Konflikt – Zum Verhältnis von Politik und Jugendarbeit am Beispiel der Jugendzentrumsbewegung und ihrer Relikte im südwestdeutschen Raum. In: „Soziale Arbeit“ [dzi]: Themenheft zur Hamburger Tagung '1960 – 1980: Die bewegten und bewegenden Jahre in Ausbildung, Praxis und Wissenschaft der Sozialen Arbeit', Doppelausgabe 8+9/2023. (im Erscheinen)
2023: SOS Maxstraße 29! Einige Anekdoten zum Brutalismus als Demokratisierungsversprechen und Waffe gegen den Verlust von Bildungserfahrungen. In: Götzelmann, Arnd; Löser-Priester, Ingeborg & Rein, Andreas (Hrsg.): Fotobuch Maxstraße 29. (im Erscheinen)
2023 (zus. m. Katzenmaier, Daniel & Temmer, Max [als Hrsg.]): Selbstorganisierte, politische Jugendarbeit im Konflikt. Ein halbes Jahrhundert Jugendzentrum in Selbstverwaltung Friedrich Dürr Mannheim. Frankfurt/Main: Wochenschauverlag.
2022: Deutsche Sozialpädagogen, werft eure sozialen Schrullen ab! Harry Maòrs Verhältnis zur 'progressiven' Sozialen Arbeit in der postnationalsozialistischen Gesellschaft. In: Distanz-Magazin, Heft 7 (Dezember 2022). S. 123-146.
2022: Jüdische Jugendarbeit nach der Shoa. Fortgesetzte soziale Isolation, verstellte Professionalisierung, zionistische Erziehung und jugendliche Autonomiebestrebungen im sozialpädagogischen Spannungsfeld des Postnazismus. In: Amthor, Ralph-Christian; Bender-Junker, Birgit; Kuhlmann, Carola & Steinacker, Sven: Kontinuitäten und Diskontinuitäten Sozialer Arbeit nach dem Ende des Nationalsozialismus. Band 2: Ideologien, Strukturen und Praxen Sozialer Arbeit nach 1945. Weinheim und Basel: Beltz Juventa. S. 119-133.
2021 (zus. m. Beisswanger, Marcus): Soziale Arbeit, distanzgemindert? Ein Plädaoyer für systemische Irrelevanz. In: Distanz-Magazin, Heft 6 (Oktober 2021). S. 76-90.
2021 (zus. m. Katzenmaier, Daniel): Das S in Partizipation kommt von Selbstorganisation! Zu (halb-)vergessenen Begriffen aus der Geschichte der Jugendarbeit. In: „Soziale Arbeit“ [dzi]: “Partizipation in der Jugendarbeit – zwischen Politik und Anerkennung”, Doppelausgabe 10+11/2021. S. 384-391. [Downloadlink]
2018 (zus. m. Weißschnur, Markus): Das ‚FSJ in der interkulturellen Arbeit‘. Das Spannungsfeld von Bildungs- und Sozialpolitik aus der Perspektive einer diversitätsbewussten Migrationspolitik. In: dreizehn. Zeitschrift für Jugendsozialarbeit, 20, S. 45-48.
2017 (zus. m. Rein, Andreas): Einmischen erwünscht! Arbeitskreis Kritische Sozialarbeit. In: Spektrum. Hochschule Ludwigshafen am Rhein, 6/2017. S. 30f.
Vorträge und sonstige Publizistik (Zeitungsartikel, Interviews, Ausstellungen etc.):
2023: Fünfzig Jahre Spaß und linke Mobilisierung. In: taz, 27.4.2023, S. 14.
2023 (zus. m. Temmer, Max): „Wir versuchen diese Linie, die es dazwischen gibt, ein bisschen aufzubrechen“ – Professionelle Jugendarbeit im JUZ (Interview mit den Leiter:innen des Jugendcafés). In: Böttcher, Norman; Katzenmaier, Daniel & Temmer, Max (Hrsg.): Selbstorganisierte, politische Jugendarbeit im Konflikt. Ein halbes Jahrhundert Jugendzentrum in Selbstverwaltung Friedrich Dürr Mannheim. Frankfurt/Main: Wochenschauverlag. S. 120-132.
2023 (zus. m. Katzenmaier, Daniel & Temmer, Max): „Es war so ein Zugehörigkeitsgefühl, ein Moment, dass das, was ich mache, irgendwie gut und nachhaltig ist und Sinn macht“. JUZ-Generationen im Gespräch. In: dies. (Hrsg.): Selbstorganisierte, politische Jugendarbeit im Konflikt. Ein halbes Jahrhundert Jugendzentrum in Selbstverwaltung Friedrich Dürr Mannheim. Frankfurt/Main: Wochenschauverlag. S. S. 197-250.
2022: „Wir wollen auf keinen Fall einen Sonderstatus, nur weil wir Juden sind.“ Zur Konfliktsituation jüdischer Jugendarbeit ab den bewegten 1960er Jahren und ihrem Einfluss auf den Fachdiskurs (Vortrag auf der Jahrestagung der AG Historische Sozialpädagogik/Soziale Arbeit unter dem Titel '1960 – 1980: Die bewegten und bewegenden Jahre in Ausbildung, Praxis und Wissenschaft der Sozialen Arbeit', HAW Hamburg, 18.-20. Mai 2022).
2022 (zus. m. Katzenmaier, Daniel): Denk-Mal Selbstverwaltete Jugendzentren – Zum Verhältnis von Politik und Jugendarbeit am Beispiel Mannheims. (Vortrag auf der Jahrestagung der AG Historische Sozialpädagogik/Soziale Arbeit unter dem Titel '1960 – 1980: Die bewegten und bewegenden Jahre in Ausbildung, Praxis und Wissenschaft der Sozialen Arbeit', HAW Hamburg, 18.-20. Mai 2022).
2021 (zus. m. Hofer, Heinrich): "Hoffnung ist das Ungewisse, Zuversicht ist das Instrumentelle". Interview mit Thomas Ebermann. In: In: Distanz-Magazin, Heft 6 (Oktober 2021). S. 92-107.
2021: Was will der Leib? Individuum und Körper in der Corona-Pandemie (Workshop bei der GfpS-Jahrestagung im Dezember 2021).
2021: Jüdische Jugendarbeit und der sozialpädagogische Diskurs nach der Shoah (Vortrag beim 14. Forum junger Bildungshistoriker*innen der DGfE, Sektion 1 – Historische Bildungsforschung, an der Universität Kassel vom 12. bis 13. September 2021).
2020: Brutalismus neu entdecken. Ein fotografisches, performatives und musikalisches Forschungsprojekt im Hochschulgebäude Maxstraße 29 in Ludwigshafen. (Ausstellungseröffnung musste aufgrund der Corona-Pandemie ausfallen; Online-Galerie auf der Homepage des OFF//FOTO Festivals: https://www.off-foto.info/brutalismus-neu-entdecken).
2020 (im Redaktionskollektiv): Diskussionsprozess und Ad-Hoc-Ergebnisse der Arbeits-Vorkonferenz: ‚Steinige Wege zur Promotion‘ (gemeinsam erarbeitetes Diskussionspapier zur Präsentation auf dem Fachbereichstag Soziale Arbeit am 17.11.2020)
2020 (Vortrag): Einblicke in die ‚Notgemeinschaft der Selbstverwaltungsgeschädigten 68 Mannheim O 4,8‘ im Jahr des Sündenfalls 1973 – Politische und pädagogische Theoriebildung als Grundlage von Selbstverwaltung im JUZ MA. (Downloadlink).
2019: Jüdische Jugendarbeit und der sozialpädagogische Diskurs nach der Shoah (Vortrag auf der Jahrestagung der AG Historische Sozialpädagogik/Soziale Arbeit unter dem Titel 'Kontinuitäten und Diskontinuitäten der Sozialpädagogik/Sozialarbeit im Übergang vom Nationalsozialismus zur Nachkriegszeit', Hochschule Würzburg, 17.-19. Oktober 2019)
2018 (im Redaktionskollektiv): 45 Jahre JUZ – 45 Jahre extrem demokratisch! In: Widersprüche. Zeitschrift für sozialistische Politik im Bildungs-, Gesundheits- und Sozialbereich, 150, S. 139-146.
2017 (im AKS Ludwigshafen): Ludwigshafen gehört allen! Wohnungslosigkeit, Unterbringung von Bürger_innen ohne Wohnung und Wohnungsbaupolitik in Ludwigshafen am Rhein. In: Widersprüche. Zeitschrift für sozialistische Politik im Bildungs-, Gesundheits- und Sozialbereich, 147 S. 107-115.
2016: Wissen über die Verbrechen der NS-Zeit an Jugendliche weitergeben (Interview), epd Bayern, 2586/11.08.2016.
2015: Die Hölle des Gedenkens. In: Jungle World, 17/2015, S. 9.
Lehrgebiete
- Soziale Arbeit als historisch-gesellschaftliche Form der Deutung und Bearbeitung sozialer Probleme (durchgehend seit SoSe 2017)
- Interdisziplinärer Einführungskurs (WiSe 2020/21 & SoSe 2021)
- Schwerpunktstudium: Soziale Arbeit als Hilfe zur Erziehung (SoSe 2017 bis WiSe 2020/21)
- Aisthesis: Wahrnehmen und Verstehen - Fotografische Forschung zum Brutalismus (WiSe 2019/20 & SoSe 2020)
- Einführung in Theorie und Praxis sozialraumorientierten Handelns (WiSe 2018/19)
- Theorien in der Sozialen Arbeit II – Psychoanalytische Sozialarbeit (SoSe 2017)
- Theorien in der Sozialen Arbeit I (WiSe 2016/17 bis 2018/19)
Betreuung von Abschlussarbeiten
- Strafen in der stationären Kinder- und Jugendhilfe (SoSe 2021)
- Partizipation im Heimkontext - Zur Genese und Aktualität eines schillernden Begriffs in Theorie und Praxis (WiSe 2020/21)
- Die Entwicklung politischer Konflikte in selbstverwalteten Jugendzentren am Beispiel der Stadt Homburg (WiSe 2020/21)
- Die Pfadfinderpädagogik der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (B.A., SoSe 2020)
- Kooperation der Kinder- und Jugendpsychiatrie und Kinder und Jugendhilfe (B.A., SoSe 2019)
- Zwangsverhältnisse in der stationären Jugendhilfe - Versuch einer fachlich-ethischen Reflexion (B.A., WiSe 2018/19)
- Die stationäre Jugendhilfe als Raum zur Vorbereitung auf ein selbstständiges und eigenverantwortliches Leben (B.A., SoSe 2018)
- Burnout in der Arbeitsgesellschaft (B.A., WiSe 2017/18)
- Neue Medien in der Kinder- und Jugendarbeit (B.A., WiSe 2017/18)
Forschungsprojekte
- Jüdische Jugendarbeit und der sozialpädagogische Diskurs (Dissertationsprojekt)
- solidarisch-partizipatives Lehrforschungsprojekt zur Aktualität und Geschichte selbstverwalteter Jugendarbeit im JUZ Friedrich Dürr in Mannheim
- ästhetisch-fotografische Forschung zu (Um)Nutzungsweisen von Architektur am Beispiel des Brutalismus-Bau des Hochschulgebäudes Maxstraße 29 in Ludwigshafen (Ergebnis: Fotografieausstellung beim OFF//Fotofestival)
- Untersuchung zum FSJ in der interkulturellen Arbeit am Bsp. eines Münchener Trägers von Jugendarbeit (siehe Publikationen)
Engagement (Mitgliedschaften, Organisation von Tagungen etc.)
Mitgliedschaften:
- Promotionsstipendiat des Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerks
- Redaktionsmitglied des Distanz-Magazins
- Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Soziale Arbeit (DGSA)
- im Leitungsteam der Landesfachgruppe Hochschule und Forschung der GEW Rheinland-Pfalz
- Mitglied in verschiedenen regionalen Arbeitskreisen zur politischen Bildung und sozialpolitischen Intervention
Mitglied bei Tagungsorganisationen:
2020: Fachtagung ‚Antisemitismus und Verschwörungstheorien‘(im Jugendkulturzentrum FORUM Mannheim)
2020: Steinige Wege zur Promotion – Arbeits-Vorkonferenz von Nachwuchswissenschaftler*innen am 16. November 2020 zum Themenschwerpunkt des Fachbereichstages Soziale Arbeit (17.11.2020)
2017: So kann’s nicht weitergehen – Kongress gegen den neuen Rechtsruck (im Jugendkulturzentrum FORUM Mannheim)
Wissenschaftlicher und beruflicher Werdegang
seit 10/2020 | Promotionsstipendiat des Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerks |
seit 6/2019 | Promotionsphase: Johann Wolfgang Goethe Universität Frankfurt, Fachbereich Erziehungswissenschaften (Thema: Sozialpädagogische Arbeit mit jüdischen Jugendlichen nach der Shoah) |
seit 2/2016 | Wissenschaftlicher Assistent des Bachelorstudiengangs Soziale Arbeit an der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen (u.a. Gremienmitglied im Fachausschuss für Studium und Lehre des Fachbereichs) |
12/2015 - 10/2016 | Projektleitung Internationale Jugendbegegnung Dachau |
1/2016 | Masterabschluss Gesellschaftstheorie: Friedrich Schiller Universität Jena, Lehrstuhl für Allgemeine und theoretische Soziologie |
10/2013 – 2/2015 | Kommissarische Leitung einer multiprofessionellen stationären Jugendwohngruppe in einer heilpädagogischen Einrichtung |
2013 (WiSe) | Auslandssemester (Erasmus): Uniwersytet Jagiellonski Kraków (Polen) |
10/2009 - 9/2010 | Stellvertretender Leiter der o.g. Jugendwohngruppe |
9/2009 | Bachelorabschluss Soziale Arbeit: Duale Hochschule Baden-Württemberg, Heidenheim |