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FH-Ludwigshafen - Spektrum Oktober 2010

Prof. Dr. phil. Hans Ebli Dipl.-Sozialpädagoge, Dipl.-Pädagoge Dekan des FB IV Sozial- und Gesundheitswesen Lehrgebiet: Soziale Arbeit hans.ebli@fh-lu.de 26 an den Einrichtungen des Sozial- und Gesundheits- wesens und ihren Versuchen, Ressourcen für Men- schen bereitzustellen. Hieraus und zur Einordnung wissenschaftlichen Arbeitens ganz grundsätzlich ergibt sich das Erfordernis der Reflexion ökonomi- scher, politischer, kultureller und sozialer Entwick- lungen. Aktuelles Studienangebot und Perspektiven Im Mittelpunkt des Fachbereichs stehen zurzeit zwei Studiengänge: Der Bachelor-Studiengang „Pflege- pädagogik“ (40 Studienplätze) befähigt allgemein zu pädagogischen Tätigkeiten in pflegerischen Arbeits- feldern, besonders zum Unterricht an Gesundheits- und Krankenpflegeschulen, Hebammenschulen und in Einrichtungen der Fort- und Weiterbildung. Der Fachbereich ist derzeit der einzige Anbieter ei- nes solchen Studiengangs in Rheinland-Pfalz. Der Bachelor-Studiengang „Soziale Arbeit“ (120 Studienplätze) qualifiziert für Tätigkeiten in allen Arbeitsfeldern der beruflichen Sozialen Arbeit, zen- tral für Soziale Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Familien, mit alten, kranken und behinderten Menschen und mit Menschen in Armut und Preka- rität. Dieser Studiengang ist mit 1.650 Bewerbungen zum Wintersemester 2010/11 der nachfragestärkste Studiengang der Hochschule. Die Perspektiven der Studiengangsentwicklung liegen zum einen in der Verfestigung des Bereichs „Soziale Arbeit“, im Ausbau des Bereichs „Pflege/ Gesundheit“ und im Aufbau eines Bereichs „Bil- dung und Erziehung“ („Drei-Säulen-Perspektive“). In diesem Sinne wird der Fachbereich zum Winter- semester 2011/12 einen dualen (ausbildungsbeglei- tenden) Bachelor-Studiengang „Hebammenwesen“ einrichten. Die curricularen Voraussetzungen und die erforderlichen Kooperationsstrukturen eines ebenfalls dualen Bachelor-Studiengangs „Pfle- ge/Nursing“ werden bereits im Wintersemester 2010/11 geschaffen bzw. aufgebaut sein. Der Fach- bereich erörtert weiter die Entwicklung eines Studi- enangebots im Bereich „Bildung und Erziehung in der frühen Kindheit“. Die Perspektiven liegen zum anderen neben der Ausweitung der Bachelor-Studiengänge in der Ein- richtung von Master-Studiengängen und in der Er- schließung von Promotionsmöglichkeiten durch den Aufbau von adäquaten Kooperationen mit ausgewählten Universitäten („Drei-Stufen-Pers- pektive“). In diesem Sinne wird der Fachbereich zum Sommersemester 2012 einen forschungsori- entierten konsekutiven Master-Studiengang „So- ziale Arbeit“ anbieten. Die Möglichkeiten eines Master-Studiengangs im Studienbereich „Pflege/ Gesundheit“ werden erörtert. Der Fachbereich „Sozial- und Gesundheitswesen“ und der Fach- bereich „Erziehungswissenschaften“ der Goethe- Universität Frankfurt am Main bereiten aktuell eine Kooperationsvereinbarung zur gemeinsamen För- derung des wissenschaftlichen Nach- wuchses vor, die zum Sommersemester 2011 von beiden Seiten unterzeichnet werden soll. Gesellschaftliche Erfordernisse Das laufende Studienangebot und die skizzierten Perspektiven werden durch die sozial-, gesundheits- und bildungspolitischen Debatten (demografische Entwicklung, frühkindliche Förderung, soziale Un- gleichheit, …) gestützt und korrespondieren mit den gestiegenen fachlichen Anforderungen, dem gestiegenen und steigenden Bedarf an Fachperso- nal und den Akademisierungs- und Professionali- sierungsbemühungen der Berufe im Sozial- und Gesundheitswesen. Letztlich werden die Ausstat- tung der Hochschule und des Fachbereichs mit fi- nanziellen und personellen Ressourcen darüber ent- scheiden, ob sinnvolle Studiengangsentwicklungen weiter betrieben und in konkrete Studienangebote münden können. Die Bereitschaft der Kolleginnen und Kollegen im Fachbereich, den gesellschaftli- chen Erfordernissen gemäß zu handeln, ist offen- sichtlich. Lehre & Forschung