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FH-Ludwigshafen - Spektrum Oktober 2010

Prof. Dr. Dipl.-Ing. Rolf Jakobi Professor für Betriebswirtschafts- lehre insbesondere internationales Management, Fachbereich I, Mitbegründer des MittelOsteuropa- Instituts rojako@gmx.de 32 Lehre & Forschung Abbildung 2 bringt die Ressourcenkonzentration in Relation zum Korruptionsindex CPI der jewei- ligen Eignerländer. Es wäre angesichts dieser Verteilung naiv, bei der Beschaffung strategischer Rohstoffe zu glauben, der „freie Markt“ könne es richten. Überall, wo Knappheiten entstehen, werden zwar auch die Preise steigen, doch heißt dies noch lange nicht, dass, wer am meisten zahlen kann, die Rohstof- fe auch bekommt. Der Besitz von bzw. die Ver- fügung über diese wichtigen Rohstoffe wird auch die Bedeutung von nationalen Währungen nach- haltig beeinflussen und relativieren. Der Politik sei dringend angeraten, ein Ministerium für Energie und Rohstoffe zu gründen. Es wird sich als ebenso wichtig erweisen, wie das Forschungsministerium. *CPI = Corruption Perception Index, eine durch Manager-Befragungen ermittelte Maßzahl von Transparency International zur Ermittlung des CPI, einer Länder-Rangfolge Korruption. (Quelle: CER – Chemical Economics Research, stw Steinbeis Transferzentrum Zürich, August 2010) Abb. 2: Ressourcenverteilung in Relation zum Corruption Perception Index (CPI*) % 100 90 80 70 60 50 40 30 20 10 0 Abhängigkeit bei strategischen Metallen in Prozent der kumulierten Weltproduktion lies: 86% der weltweiten Germaniumproduktion liegen in einem Land mit dem CPI 3,6 (CPI 0 = schlechteste, 10 = beste Wertung) 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 In Nb Ge Rh Pd Co Ta Cr Mg Li Co Länder Korruptionsindex nach Transparency International