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FH-Ludwigshafen - Spektrum Oktober 2010

37 Studium Unser Autor und seine FH-Kommilitonin Tina Kort besuchen eine Schule auf dem Land. be ich solchen Impulsen nicht nachgegeben, und so kann ich mir nach und nach und immer tie- fer gehend die völlig anderen gesellschaftlichen Lebensumstände und -weisen der Chinesen, ihr- Streben und ihr Denken, Schicht für Schicht er- schließen. Dies hat in mir eine Art Feuer entfacht, das mich zum Weitermachen motiviert. Die zahl reichen anfänglichen Sorgen stellten sich eine nach der anderen als völlig unbegründet heraus. Rückblickend kann ich sagen, dass die letzten zwölf Monate in China, diesem aufstrebenden, kontrover- sen und immer wieder überraschenden „Reich der Mitte“, für mich ausgesprochen erhellend waren. Deshalb habe ich mich entschieden, mein Studium um ein weiteres Jahr, diesmal in Peking, zu verlän- gern. Erst im Herbst 2011 geht es an der FH Lud- wigshafen mit International Business Mangement (East Asia) noch zwei Semester weiter. „regeln“ konnten. Diese „Beziehungen“ erkaufte er sich mit Geld und Geschenken. Kurz vor der An- kunft am Flughafen meinte der Mann, dass er schon angefangen habe, für einen Platz seines Sohnes an der Mittelschule zu sparen. Er hoffe, in sechs Jahren genug Geld zusammenzuhaben. Dies alles tat er in der Hoffnung, dem einzigen Sohn der Familie spä- ter ein besseres Leben zu ermöglichen. Es war nur eine von vielen Geschichten, die ich im Laufe des Jahres erzählt bekam. Vieles ist für mich bis zum heutigen Tag nicht nachvollziehbar, was sicherlich daran liegt, dass ich in anderen Verhält- nissen, vor allem aber in einer ganz anderen Gesell- schaft aufgewachsen bin. Im Verlauf des letzten Jahres gab es (ganz ehr- lich gesagt) Phasen, in denen ich schon überlegte, alles hinzuschmeißen. Ich dachte bisweilen, ich würde es nicht aushalten können. Zum Glück ha-