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Spektrum Januar 2011

International Deutscher Akademischer Austauschdienst & FH-LU 44.000 € Die Fachhochschule Ludwigshafen erhält finanzielle Mittel in Höhe von 44.000 € aus dem „DAAD-Programm zur Förderung der Integration ausländischer Studierender“. Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) – er wird als Verein von den deutschen Hochschulen und Studierendenschaften geführt – ist die weltweit größte Förderorganisation für den internationalen Austausch von Studierenden und Wissenschaftlern. Die Leiterin der FH-Abteilung „Internationa- les“, Kerstin Gallenstein, sowie FH-Vizepräsi- dent Rainer Busch arbeiten bereits seit vielen Jahren als Gutachter und Mitglieder von Auswahlkommis- sionen eng mit dem DAAD zusammen. Die jetzt der Fachhochschule vom DAAD zur Ver- fügung gestellten Mittel dienen der Entwicklung von Integrationsansätzen, die modellhaften Charakter besitzen und sich auf andere Hochschulen übertragen lassen. Im globalen Wett- bewerb um hoch qualifizierte Fach- kräfte spielt die Ein- bindung ausländi- scher Studierender während des Studi- ums (und damit eine nachhaltige Bin- dung an den Stand- ort Deutschland) eine zentrale Rolle. Ein Sonderbericht des Deutschen Stu- dentenwerks stell- te jetzt fest, dass ca. 80 % der rund 200.000 ausländi- schen Studierenden in Deutschland aus Entwicklungs- und Schwellen- ländern kommen. 85 % von ihnen organisieren ihr Studium selbst. Orientierungsschwierigkeiten im deutschen Studiensystem, mangelnder Kontakt zu deutschen Kommilitoninnen und Kommilitonen sowie die Studienfinanzierung stellen ihre größten Schwierigkeiten dar. Ganz offensichtlich besteht ein erheblicher Bedarf in Sachen Integration ausländi- scher Studierender, zum Beispiel in Form eines Auf- bzw. Ausbaus von sozialer Infrastruktur für diese bedeutende Studierendengruppe. Ziele des Programms Kernziel des „DAAD-Programms zur Förderung der Integration ausländischer Studierender“ (PRO- FIN) ist die Unterstützung der ausländischen Nach- wuchskräfte vor und während des Studiums. Ihr Studienerfolg soll erhöht und eine nachhaltige Bin- dung hoch qualifizierter Fachkräfte an den Standort Deutschland ermöglicht werden. Internationale Stu- dierende, die sich in Hochschule und Studierendenschaften eingebunden füh- len, kommen besser mit den Studien- anforderungen zu- recht und erwägen wesentlich seltener einen Abbruch des Studiums. Je besser dieStudierendensich in Hochschule und Gesellschaft einbe- zogen fühlen, umso wahrscheinlicher ist es, dass sie eine positive Beziehung zu Deutschland aufbauen. Gleich- zeitig wird das Ziel verfolgt, die Inter- nationalisierung der Hochschule zu vertiefen. Durch Vernetzung zwi- schenden Projekten sowie durch Publikationen Ta- gungen und Workshops sollen die Ergebnisse der Modellprojekte auch nicht direkt geförderten Hoch- schulen zur Verfügung gestellt werden und damit zu einer verbesserten Integration ausländischer Studie- render an den deutschen Hochschulen insgesamt beitragen. Für die Umsetzung liegt ein Konzept vor, das Prof. Rainer Busch für die FH erarbeitet hat – mehr dazu auf der Website der Fachhochschule un- ter „Aktuelles“. r.b. 710.000 Ausländer haben Deutschland kennengelernt Davon im Rahmen von: Jahresstipendien (seit 1952) 150.400 Semester- und Kurzstipendien (seit 1950) 138.200 Studienreisen (seit 1951) 142.700 Praktikantenförderung (seit 1950) 108.100 Regierungsstipendien in DAAD-Betreuung (seit 1989) 14.600 Bilateralem Wissenschaftleraustausch (seit 1959) 12.800 Austausch im Rahmen von Partnerschafts- programmen (seit 1989) 100.800 Studienaufenthalten und Wiedereinladungen ausländischer Wissenschaftler (seit 1960) 39.900 Quelle: DAAD-Jahresbericht 2009, Seite 15 (als pdf-Datei auf DAAD.de). 15