32 Aktuell erste Vorsitzende des VFF, nach einer Einführung von Hochschulpräsident Professor Dr. Gunther Piller und den Laudationes von Professorin Dr. Eveline Häusler, Professor Dr. Klaus Blettner und Professor Dr. Markus Widmann. Der mit 300 Euro dotierte Family Award, der sehr gute Studierende mit Mehrfachbelastung durch familiäre Aufgaben auszeichnet, ging in diesem Jahr an Carina Paul, Studentin im Bachelorstudiengang Pflegepäda- gogik. Die Mutter zweier Töchter, die zudem familiäre Betreuungsaufgaben bei ihren Eltern leistet und sich im Kinderhospiz Sterntaler engagiert, konnte den Preis allerdings krankheitsbedingt nicht persönlich in Empfang nehmen. Den ebenfalls mit 300 Euro dotierten Gender Award, der nun zum dritten Mal an der Hochschule verliehen wurde, erhielt Jannika Fritzsche, Absolventin im Bachelorstudi- engang Marketing, für ihre Arbeit „LGBTQ+ Marketing: Die Wirkung authentischer und zielgruppengerechter Ansprache“ aus den Händen der Gleichstellungsbeauf- tragten und Laudatorin Professorin Dr. Elke Raum. Der im Rahmen des Professorinnenprogramms des Bundes und der Länder zur Förderung der Gleichstellung von Frauen und Männern in Wissenschaft und Forschung an deutschen Hochschulen ausgelobte Preis zeichnet die beste Abschlussarbeit mit einem Gender- oder Frauen- forschungsthema aus. „Diese Preisverleihung ist ein wichtiger Anreiz für unsere Studierenden und zeigt, welche Exzellenz wir in unseren Reihen haben“, sagte Hochschulpräsident Professor Dr. Gunther Piller bei der Begrüßung. Und auch Tatjana Kam- rad, Vorsitzende des Vereins der Freunde und Förderer, war sich sicher: „Die eingereichten wie die ausgezeichneten Arbeiten geben einen Einblick, welche Themen unsere Studierenden bewegen und mit welcher Leidenschaft und mit welchem Sachverstand sie diese Themen bearbeiten“. In ihrer Laudatio auf Roderic Fonteyne betonte Professorin Dr. Eveline Häusler, Dekanin des Fachbereichs Manage- ment, Controlling, HealthCare, dass dessen Auszeichnung als bester Bachelorabsolvent noch bemerkenswerter mit Blick auf dessen Studiengang sei: Erfordere der duale Studiengang Gesundheitsökonomie im Praxisverbund doch Kompetenzen in ganz unterschiedlichen Fachgebie- ten – unter anderem Medizin, VWL oder Datenanalyse – und trotzdem habe Fonteyne in allen Bereichen über- zeugt. Auch in seiner Bachelorarbeit, die sich unter dem Titel „Wirkung der Regionalkomponente als Bestandteil der Reform des morbiditätsorientierten Risikostruktur- ausgleichs am Beispiel einer Krankenkasse“ ganz grob gesprochen mit der spezifischen Zusammensetzung von Krankenkassenbeiträgen beschäftigt, und in der betrieblichen Praxis beim dualen Ausbildungspartner, der Siemens Betriebskrankenkasse, habe der Stipen diat der deutschen Studienstiftung herausgeragt, so Häusler. Ähnlich begeistert zeigte sich auch Laudator Professor Dr. Klaus Blettner, Dekan des Fachbereichs Marketing und Personalmanagement, von Victoria Berger als der besten Masterabsolventin. „Eine Studierende, wie man sie als Hochschullehrer selten findet: Ruhig, wenn andere laut sind; engagiert, wenn andere schwächeln; konstruktiv, wenn andere lamentieren“. Kurz, „eine fachlich und me- thodisch absolut sattelfeste Praktikerin“, der „Phänotyp einer ausgezeichneten Fachhochschulabsolventin“, so Blettner. Und das, obwohl Berger, die vor dem Studium eine Ausbildung zur Mediengestalterin in Köln absolviert hat und inzwischen bei SAP SE arbeitet, nach eigenen Worten eigentlich nie studieren, sondern immer mit ihren Händen arbeiten wollte. Auch die Bachelorarbeit „CO2-Steuer mit Klimadividende“ von Finn Börsch überzeugte nicht nur die Jury des VFF und den Erstgutachter, Professor Dr. Andreas Birk vom Fach- bereich Dienstleistungen und Consulting, sondern auch Laudator Professor Dr. Markus Widmann: Diese Thesis suche nicht nur hinsichtlich der Aktualität des Themas und ihres Umfangs ihresgleichen, sondern transferiere die sehr komplexen Zusammenhänge und abstrakten Fragestellungen der Bepreisung von Treibhausgasemissi- onen sehr anschaulich in klare Handlungsempfehlungen. Zudem nehme Börsch auch Ansätze aus der Schweiz, aus Schweden oder Kanada in den Blick. „Ich habe die ganze Arbeit mit großer Neugier verfolgt, eine bemerkenswerte Leistung“, so Widmanns Fazit. Mit der diesjährigen Preisträgerin des Family Awards, Carina Paul, zeichnete der Gleichstellungsausschuss der Hochschule eine Studentin des Bachelorstudiengangs Pflegepädagogik aus, die trotz mannigfacher familiärer