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Spektrum der FH-Ludwigshafen - Ausgabe 4/2011

42 Hochschulrat Liebe Leserin, lieber Leser, seit 2003 gibt es an der FH Ludwigshafen einen Hochschulrat, 2008 ist er zum zweiten Mal berufen worden. Er setzt sich aus zehn Mitgliedern zusammen, wobei fünf „Externe“ vom Ministerium aus den Bereichen Wirtschaftsleben, Wissenschaft und öffentliches Leben berufen werden, fünf Interne werden mit Zweidrit- telmehrheit vom Senat gewählt. Seit Beginn habe ich das „Vergnügen“, Vorsitzender dieses Gremiums zu sein. Laut Hochschulgesetz „berät und unterstützt der Hochschulrat die Hochschule in allen wichtigen Ange- legenheiten und fördert ihre Profilbildung, Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit“. Er hat dabei Zustim- mungsrechte (z.B. Grundordnung, Gesamtentwicklungsplan), Beratungsfunktion (z.B. Konzepte zur Wei- terentwicklung) und Vorschlagsrechte (PräsidentInnenwahl). Im Gegensatz zu einem Aufsichtsrat haftet er allerdings nicht und übernimmt damit keine direkte Verantwortung. Also ein Papiertiger? Nun, die Erfahrungen aus den letzten Jahren haben gezeigt, dass die Mitglieder des Hochschulrates ihre Aufgabe schon sehr ernst nehmen und sich sicher nicht als „Abnick-Organ“ verstehen. Dies hat gerade zu Beginn auch zu einigen Auseinandersetzungen und zu Unverständnis innerhalb der Hochschule geführt. Vielleicht erinnern Sie sich an die Vorgänge bei der Wahl des derzeitigen Präsidenten oder die Verabschie- dung des Hochschulentwicklungsplans. Grund dafür ist die Tatsache, dass die Erfahrungen gerade der ex- ternen Mitglieder nicht zwangsweise identisch sind mit den Ansichten, die sich aus internen Gründen an der Hochschule ergeben. Wichtig ist für alle Beteiligten, dass sich aus diesen Diskussionen eine für die Hoch- schule möglichst optimale Lösung ergibt. Inzwischen hat sich ein gedeihliches Miteinander herausgebildet, und in der letzten Sitzung haben Hochschulleitung und Hochschulrat vereinbart, gemeinsam Vorschläge für Schwerpunkte zur künftigen Entwicklung der Hochschule festzulegen und entsprechende Ziele zu formu- lieren. Und jetzt kommt der Hochschulratsvorsitzende sogar im SPEKTRUM zu Wort! Aus meiner Sicht gilt es aber, noch etwas deutlich zu verbessern: die Zusammenarbeit mit den StudentIn- nen und deren Vertretungen als entscheidende Zielgruppe. Alle Bemühungen der letzten Jahre blieben auf einzelne, stark personenbezogene Kontakte beschränkt. Also verstehe ich diesen Beitrag auch als Auffor- derung, hier in Zukunft intensiver und mit großer Offenheit aufeinander zuzugehen. Und darauf freue ich mich. Mit besten Grüßen Ihr Dieter Wagner Vorsitzender des Hochschulrates Aufsichtsrat oder „Papiertiger“?