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Spektrum5

12 HI Titel Hochschul-Informations-System Da gibt es doch viel zu verwalten, oder? Vor allem wenn man bedenkt, wie viele Prüfungen jedes Jahr geschrieben, Fächer besucht, Dozenten und Räume verwaltet werden. Alleine bei uns an der Fachhochschule Ludwigsha- fen gibt es über 4.200 Studierende, die an mehreren hundert Lehrveranstaltungen teilnehmen, dabei von 85 Professoren lernen und über 140 Lehrbe- auftragte und Dozenten auf Trab halten. Unsere Einrichtungen verfügen zudem über mehr als 60 Veranstaltungsräume und 12 PC-Labors. Außer- dem hinaus bewerben sich jedes Jahr mehrere tau- send Interessenten um die begehrten Studienplätze an unserer Hochschule. Und das Ganze findet jedes Semester statt und muss jedes Mal an die neuen Gegebenheiten angepasst werden. Da gibt es nicht nur im Vorfeld viel zu planen, sondern auch im Alltag viel zu steuern und vorzubereiten. Genau dabei sollen die HIS Anwendungen helfen, indem sie durch eine hohe Integration der Daten es uns ermöglichen, effektiv zu arbeiten und nicht den Überblick zu verlieren. Aktuell stehen wir in einem Wandel, den ich als neuer HIS-Verantwortlicher nicht nur begleite, sondern mitbestimme. Dabei nehme ich die Vor- lage auf, die Matthias Hess in den letzten Monaten aufgebaut hat und führe sie fort. Kein leichtes Unterfangen, da mein Vorgänger hervorragende Arbeit geleistet hat und dadurch die „Fußstapfen“, in die ich trete, große sind. Aber ich kann auf die Unterstützung der Mitarbeiter der Verwaltung zählen, die mit großem Engagement tagtäglich Tausende von Datensätzen eingeben, be- arbeiten und auswerten. Zudem ist die angesammel- te Erfahrung wertvoll, die wir in der FH mit dem HIS-System haben. Immerhin nutzen wir das erste Systemmodul von HIS seit 15 Jahren, und es sind im Laufe der Zeit fast alle wichtigen neuen Module hinzugekommen. Der Wandel, der jetzt ansteht, ist der Umstieg von der aktuellen HIS-Version (HIS GX) auf die neue, moderne HIS-in-One, eine rein webbasierte An- wendung, die nach der Philosophie der HIS GmbH mit Open-Source-Komponenten umgesetzt wurde. Die Anwendung wird einen hohen Sicherheits- standard genießen und dennoch leicht bedienbar sein, was allen zugutekommt: sowohl den Studie- renden, die dann sogar in der Lage sein werden, Selbstbedienungsfunktionen zu nutzen, als auch der Verwaltung, die dann nicht mehr an bestimmte Softwareinstallationen gebunden sein wird. Ein Browser reicht. Dazu kommt “hochschulstart.de”. Das ist das Nachfolgesystem der ZVS und wird von der Stif- tung für Hochschulzulassung getragen. Dabei geht es darum, die Studienplätze nicht mehr lokal in der Hochschule zu verwalten, sondern zentral über das „dialogorientierte Serviceverfahren“ abzuwickeln. Dabei soll die Vergabe der Studienplätze schneller ablaufen und die Bewerber können sogar während des Auswahlverfahrens die Wunsch-Reihenfolge verändern. Zudem kennt das System jederzeit den Status der Bewerber, was zur Folge hat, dass eine Zusage an der einen Hochschule den anderen Hochschulen mitgeteilt wird. Ebenso erfährt der Bewerber schon sehr frühzeitig, welche Hochschule zugesagt hat und welche nicht. Die Wartezeiten verkürzen sich somit sehr stark. Insgesamt ein sinnvolles und wichtiges Instrument, das auch uns große Vorteile bringen wird. von Alexis Steppat Abkürzungen, die wir jeden Tag hören oder zur Kenntnis nehmen, aber was sollen uns diese Abkürzungen sagen? Es geht dabei um das HIS, Hochschul-Informations-System, und dessen Module. Also das System, mit dem die Hoch- schule sich selbst und alle Einrichtungen organisiert. Man kann schon fast sagen: Das SAP der Hochschulen. Das ist auch in der Tat so, da rund 260 Hochschulen in Deutschland dieses System nutzen. In Deutschland gibt es aktuell 415 Hochschulen (staatliche oder staatlich anerkannte) mit aktuell über 2,2 Mio. Studierenden. Das bedeutet also, dass HIS einen „Marktanteil“ von über 60% hat und somit in dem Bereich als „Marktführer“ gesehen werden kann. HIS, SOS, POS, ZUL, BAU, QISPOS