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Spektrum5

4 Herr Mudra, Sie haben das Amt als Präsident der Fachhochschule vor 18 Monaten übernommen. Hat sich die Aufgabe so entwickelt, wie Sie sich das vorgestellt haben? Meine Vorstellungen waren hin- sichtlich der strategischen Ziel- setzungen recht konkret, und sind es noch immer. Allerdings übernimmt man mit einer sol- chen Aufgabe die Verantwortung für derart vielfältige Handlungs- felder, in welchen man sich sehr real und intensiv auf vielfältige Themen des operativen Alltags- geschäftes einlassen muss. Dies übertraf offen gesagt meine Vor- stellungen. Manche Prioritäten musste ich in meiner Arbeit auf- grund von gegebenen Sachzwän- gen und Entwicklungen in der Hochschule etwas modifizieren. Sicherlich stellte die Vakanz in der Kanzlerstelle zu Beginn Ihrer Amtszeit eine zusätzliche Heraus- forderung dar? Ja, das trifft zumindest ansatz- weise zu. Ich möchte jedoch betonen, dass mir in der Zeit der Vakanz unser Team im Bereich Haushalt und Personal eine ganz besondere Hilfe war. Es war im Übrigen eine gute Gelegenheit, mich mit vielen Themen im Ver- waltungsbereich der Hochschule intensiv vertraut zu machen. Wie schätzen Sie die Zeit Ihrer Präsidentschaft von den bisher erreichten Zielen her ein? Lassen Sie mich hierfür zunächst nochmals auf Ihre Frage einge- hen, ob sich die Aufgabe nach meinen Vorstellungen entwickelt habe. Auf der Grundlage einer guten Arbeit meiner Vorgänger Prof. Anders und Prof. Dall- mann war die Übernahme des Amtes zweifellos problemlos und angenehm. Die Komplexität und Dynamik der vielfältigen Themen und teilweise auch der Emotionen in den ersten zwölf Monaten hat aber doch ein wenig überrascht und war für mich und mein Team sehr fordernd. Ich konnte mir mittlerweile dar- über bewusst werden, dass man nicht alles in dieser Hochschule konsensual zu einem verantwor- tungsvollen Ergebnis führen kann. Das muss allerdings für die demokratische Kultur beileibe kein Handicap sein. Zu den erreichten Zielen möchte ich an dieser Stelle keine umfas- sende Auflistung vornehmen, allerdings sehr deutlich betonen, dass die Umsetzung von Plänen und Erreichung von Zielen in einer Hochschule immer das Er- gebnis der Arbeit einer Vielzahl von Akteuren ist. Wichtige Mei- lensteine für die Hochschule sind das Ergebnis gemeinsamer An- strengungen in der Hochschule. Genannt seien das Finanzmit- telsteuerungskonzept und die damit verbundene Integration des Fachbereichs Sozial- und Ge- SpektrumInterviewmitProf.PeterMudra,Präsidentd sundheitswesen in das Finanzsys- tem der Hochschule, die Einfüh- rung der Trennungsrechnung, die Novellierung der Grundordnung mit dem neuen Namen Hoch- schule Ludwigshafen am Rhein, der Übergang in ein zukunftsfä- higes Hochschulmanagementsys- tem, die signifikante Forcierung der Personalentwicklung und Etablierung eines regelmäßigen Führungskräfteaustauschs, aber auch der Abschluss von Ziel- vereinbarungen mit dem Minis- terium im Zusammenhang mit dem Hochschulpakt sowie der Forschungsinitiative. Ich bin allen dankbar, die sich hierbei aktiv eingebracht und uns unterstützt haben. Mussten Sie sich von Zielen verab- schieden? Nein. Es ist allerdings wichtig zu betonen, dass die grundlegenden Orientierungen für die Hoch- schule im Hochschulentwick- lungsplan, welcher vom Senat erarbeitet und verabschiedet und vom Hochschulrat genehmigt wurde, vorgegeben sind. Hierü- ber wird auch regelmäßig ein sog. Fortschrittsbericht bereitgestellt. Das große Ziel eines gemeinsamen Campus an der Ernst-Boehe-Str. stand offensichtlich auf der Kippe? Hierzu gab es phasenweise un- terschiedliche Einschätzungen. Ich hatte unsere Erwartung hinsichtlich der Umsetzung der „Entscheidend sind offene Kommunikation und Einb