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Spektrum5

42m fugitin cimntio essum sandam et vliqas suntio es- sum sandam et SpektrumGespräch mit Prof. Dr. Siegfried Englert Gründer des Ostasieninstituts Spektrum: Herr Englert, können Sie sich erinnern, warum und aus welchem Anlass Sie auf die Idee kamen, die Betriebswirtschafts- lehre mit Chinesischem zu ergän- zen? Die Nachfrage nach qualifizier- ten Wirtschaftswissenschaftlern mit guten Sprach- und Landes- kenntnissen der VR China be- gann Anfang der 80er Jahre. Die Hochschule Bremen entwickelte einen Sinologenstudiengang mit guten ökonomischen Kenntnis- sen, was mich mit Blick auf die individuelle Karriereplanung der Absolventen nicht überzeugte. Man muss sein Leben nicht aus- schließlich auf ein Land ausrich- ten, für den Berufseinstieg sicher ein Alleinstellungsmerkmal, für die Karriereplanung in einem größeren Unternehmen sind so- lide wirtschaftswissenschaftliche Kenntnisse nützlicher. Gleich- wohl wird die interkulturelle Kommunikation nach wie vor unterschätzt, schauen Sie mal auf Daimler-Chrysler, auf den Airbus oder auf VW-Suzuki. Viele Europäer glauben, dem Funktionieren unterschiedlicher Kulturen durch Sachlichkeit be- gegnen zu können, dabei ist ihre vermeintliche Sachlichkeit auch nur eine Art des Funktionierens. Das Wort „Sinologie“ möchten Sie hier nicht gerne hören? In der Tat nicht. Die traditionelle Sinologie ist eine Philologie und erarbeitet sich ihre Kenntnisse durch die Übersetzung von Tex- ten der chinesischen Hochkultur. Wenn Sie in Beijing einmal von einem Taxifahrer über’s Ohr ge- hauen wurden, ist Ihnen nicht nach Hochkultur zumute. Der Begriff Chinakunde ist hier tref- fender und allumfassender. Und wo lag die größte Schwierig- keit, als Sie 1988 die Schaffung eines China-bezogenen BWL-Stu- dienganges an einer Fachhoch- schule ins Auge fassten? Damals dachte doch niemand daran, die VR China noch selbst als zwei- stärkste Wirtschaftsmacht der Welt zu erleben. Es war im Gegenteil sehr ein- fach. Damals gab es im Wissen- schaftsministerium einen für die Fachhochschule zuständigen Referenten namens Friedhelm Schwamm und einen ähnlich glo- bal denkenden Minister Georg Gölter, übrigens beide Mitglieder der CDU. Ich war seinerzeit Chi- na-Referent der VW-Stiftung in Hannover und erhielt Ende 1987 von ihnen ein Angebot, das ich nicht ausschlagen konnte. Es war im Übrigen so großzügig, dass der eine oder andere damalige Kollege politische Gründe ver- mutete, meinem Dementi glaub- ten die Wenigsten. Gleichwohl stimmte es, ich bin seit über 40 Jahren Mitglied der SPD. An ei- ner Universität, die damals noch keine integrierten Studiengänge kannte, wäre das überhaupt nicht umsetzbar gewesen. Wie kam es zum Standort FH Lud- wigshafen? Wegen der Nähe zum BWL-berühmten Mannheim bzw. Sinologie-berühmten Heidelberg? Der damalige Abteilungsdekan Fritz Gennheimer, ein außer- ordentlich unternehmerisch, im Oktober 2010, Zusammentreffen in Shanghai: Der Lehrer und sein Chef mit einigen ehemaligen Studierenden, einem OAI-Mitarbeiter, dem deutschen Generalkonsul in Shanghai und der Deutschen Weinkönigin. Von links: Staatssekretär Prof. Siegfried Englert, Dietmar Winter (Bowater Building Products Co., Ltd, General Manager), Thomas Adaemmer (Aareal Bank, General Manager), Simon Reng (Federal Mogul, Projektmanager), Mandy Großgarten (Weinkönigin), Ministerpräsident Kurt Beck, Dr. Dai Yi (Ostasi- eninstitut), Bertram Roth (Wirtschaftförderung Frankfurt, Repräsentant), Dr. Wolfgang Röhr (Generalkonsul Shanghai). März 2000: Bundespräsident Johan- nes Rau besucht das Ostasieninstitut. Institute November 1997: Bundespräsident Pro- fessor Roman Herzog besucht das Ostasien- institut.