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Spektrum 6

26 So können sich Studierende bei Problemen an die Psychologische Beratungsstelle des Studentenwerks Mannheim wenden (Kontakt: 0621/49072-555). Die Stelle ist mit zwei fest angestellten Diplom-Psycho- loginnen und einem Diplom-Psychologen sowie mehreren Honorarkräften besetzt. Es wird eine Be- ratungspauschale von 80 Euro für zehn Sitzungen erhoben. Häufigste Probleme seien z.B. Prüfungs- ängste, die Abnabelung von zuhause oder auch das Alleinsein an einem zunächst fremden Studienort. Die Sozialberatung und die psychologische Beratung seien, sagt Diestel-Feddersen, niederschwellige An- gebote. Im Klartext: Hier bekommt man schnell und unbürokratisch Hilfe. Bei finanziellen Nöten, etwa wenn der regelmäßige und als fest angenommene Ferienjob plötzlich weg- fällt, können Unterstützungen gewährt werden. So kann man beispielsweise ein Darlehen in Landau beantragen. Dies sei in diesem Jahr allerdings nicht vorgekommen. Daneben existiert die Möglichkeit zu sog. Beihilfen. Letztere sind Mittel aus dem „Notfall- fonds“. Einmalig können Studierende, bei Nachweis einer unverschuldeten Notlage, 250 Euro erhalten. Das Studierendenwerk habe 2011 dreizehn Anträge auf Beihilfen bearbeitet. Dabei werde auch stets be- sprochen, wie das jeweilige Problem möglichst auf Dauer gelöst werden könnte, so Diestel-Feddersen. Die Mensa Eines der vielen Angebote und Serviceleistungen des Studierendenwerks Vorderpfalz lernen aber wohl alle Ludwigshafener Studentinnen und Studen- ten kennen − die Mensa (von lat.: mensa academica – „Universitätsmittagstisch“). Heute aber geht der Trend zur „Freeflow-Mensa“. Das hat nichts mit variabel verzinsten Wertpapieren oder dem alten Philosophen Heraklit zu tun, son- dern bedeutet ganz einfach die Abkehr sowohl vom Stammessen I als auch vom Stammessen II. Nicht mehr fertig portionierte Tabletts vom Fließband sind nunmehr angesagt, sondern frei wähl- und zu- sammenstellbare Speisen sollen die Studierenden der Qual der Wahl aussetzen. Alles natürlich bei läs- sig moderner Bistroatmosphäre. Wurden in den 60er und 70er Jahren in deutschen Mensen noch Revolutionen geplant und Krautrock- Konzerte veranstaltet, so hat sich das Bild ein ganz klein wenig gewandelt. Revolutionen werden, wenn überhaupt, im Internet von mehr oder weniger jun- gen Piraten organisiert, und was den Krautrock an- belangt … na ja. Vorrangiges Gesprächsthema in den Mensen ist das Mensaessen selbst: „Was gibt’s denn heute?“ − „Ist das was?“ − „Ja, kann man es- sen – oder auch nicht“. Sind diese Themen erst ein- mal geklärt, werden kurz der Hochschulalltag und die Vorlesungen gestreift, bis man zu den wirklich wichtigen Dingen vordringt: „Was geht am Wochen- ende“ und überhaupt „Wer mit wem jetzt und so.“ Eine Mahlzeit einzunehmen, ist die eine Sache, sie zu kochen und zu kredenzen, eine ganz andere. Fast täglich gehen in Ludwigshafen bis zu 480 Essen über den Tresen. Da sind die Salatteller vielleicht noch gar nicht mitgezählt. Doch woher kommen die beiden Stammessen, der Salat, die Snacks und das alles? Ohne die 15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Mensa bliebe zwischen 11.30 Uhr und 14 Uhr je- denfalls die Küche kalt. Und davor und danach gäbe es auch nichts – außer vielleicht Limo und Automa- tenkaffee. Hinter Essensausgabe und Kassenbereich, in den ge- kachelten Räumlichkeiten, die nur selten ein Mensch Ein „echter Pfälzer“ als Mensa-Chef: Gerhard Berte. Intern