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Spektrum 6

3 Liebe Leserinnen, liebe Leser, wir wünschen Ihnen für das noch junge Jahr 2012 alles Gute, insbesondere Gesundheit, persönliches Glück und beruflichen Erfolg. Es ist beinahe ein Ritual, sich beim Übergang von einem Zeit- abschnitt zum nächsten mit Aspekten der Reflexion hinsicht- lich Zurückliegendem und der Vorausschau auf die gerade beginnende Zukunft zu beschäftigen. Einzelne Menschen praktizieren dies – häufig verbunden mit der Formulierung von guten Vorsätzen – ebenso wie Organisationen. Für unsere Hochschule ist der Wechsel von 2011 zu 2012 mehr als nur ein Jahresübergang: Er stellt ein Stück weit eine Zeitenwende dar. Denn nachdem wir im Dezember noch das 40-jährige Bestehen der beiden Fachhochschulen in Ludwigshafen feierten, starten wir in diesem Jahr mit dem neuen Namen „Hochschule Ludwigshafen am Rhein“. Vorausgegangen war ein umfassender Meinungsbildungsprozess innerhalb der Hochschule. Es stellte sich die Frage, ob wir von der im Hochschulgesetz mittlerweile gegebenen Möglichkeit Gebrauch machen, den Namen über die Grundordnung selbst festzulegen. Und weiterhin: Wie sollte ein neuer Name für uns lau- ten? Es kam zu der einhelligen Auffassung, nur eine kleine, aber durchaus bedeutende Veränderung vorzuneh- men. Die Gremien beschlossen letztlich unseren neuen Namen „Hochschule Ludwigshafen am Rhein“. Seitens des Ministeriums gab es keine Einwände, so dass wir damit die erste Fachhochschule in Rheinland- Pfalz sind, die auf den Begriff „Hochschule“ wechselt. Was war die Begründung für die Namensänderung? In Deutschland ist seit einiger Zeit ein deutlicher Trend festzustellen, dass Fachhochschulen, das „Fach“ als spezifizierende Bezeichnung wegfallen lassen und als „Hochschulen“ firmieren. Hiermit verbindet sich der Gedanke, dass die über die Bologna-Reform transportierte Philosophie der Überwindung der in Vergangen- heit gegebenen Zwei-Klassen-Gesellschaft zwischen Universitäten und Fachhochschulen, die insbesondere an dem zu führenden Klammerzusatz „(FH)“ sichtbar wurde, über einen „unbefangenen“ Namen deutlich manifestiert wird. Am Typus der (Fach)Hochschulen als Hochschulform, die Lehre und Forschung auf wissenschaftlicher Grundlage mit eher anwendungsorientierter Ausrichtung betreiben, ändert sich nichts. Für unsere Hochschule stellt der neue Name allerdings auch ein wichtiges psychologisches Faktum dar. Die beiden ehemaligen Fachhochschulen in Ludwigshafen finden mit dem neuen Namen einen gemeinsamen Identitätsanker für die vielfältigen Bildungs- und Forschungsaktivitäten der vier Fachbereiche. Nomen est omen. Möge der neue Name unserer Hochschule ein gutes Zeichen sein für eine gedeihliche und zukunftsgerichtete Zusammenarbeit aller Hochschulakteure mit dem selbstbewussten Anspruch, einen hochwertigen Beitrag in einem modernen Hochschulsystem zu leisten, sein. Herzliche Grüße Ihr Peter Mudra Zeitenwende