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Spektrum 6

33 Internationales • Studierende, die einen Teil ihres Studiums an un- serer Hochschule absolvieren (Erasmus-Studie- rende) und • ausländische Studierende höherer Semester, die ihr gesamtes Studium an unserer Hochschule ab- solvieren. Die zweitägige Veranstaltung wurde geplant und durchgeführt von Kerstin Gallenstein, Ilse Page, Gabi Bühler, Ilse Page, Sabine Klein und Rainer Busch von der Abteilung Internationales, Christian May (PROFIN-Projektmanager), Dieter Ott (Psy- chologe, Interkulturelles Management), Harry Spon- heimer (Sprachen und Interkulturelles Management) und Alexander Unger (Forschung) sowie den stu- dentischen Hilfskräften Vitali Vrublevski, Ecaterina Volosin, Gergana Stoitsova und Honorine Flaure Hyewo, die auf die Veranstaltung inhaltlich und in- terkulturell gesondert vorbereitet wurden. Ausgangspunkt des Workshops war die Fallstudie ei- nes mittelgroßen multinationalen Unternehmens der Chemieindustrie, das sich zunehmend mit den Kon- sequenzen einer weltweit nicht abgestimmten (un- einheitlichen) Auseinandersetzung mit gravierenden ethischen Fragestellungen – z.B. in den Bereichen Marketing, Per- sonal, Logistik, Finanzen – aus- einanderzusetzen hat. Die Unter- nehmensleitung hatte sich daher entschlossen, 50 Führungskräfte aus zehn Auslandsgesellschaften zu einer zweitägigen Klausurta- gung zum Thema „Redesigning our International Ethical Ori- entation“ einzuladen, um sich – mit Hilfe einer externen Ex- pertengruppe − mit folgenden Fragen auseinanderzusetzen: • Inwieweit unterstützt inter- kulturelle Kompetenz das Ma- nagement bei der grundsätz- lichen Bewältigung ethischer Herausforderungen? • Welchen ethisch problemati- schen Situationen haben sich unsere internationalen Füh- Kerstin Gallenstein M.A., Leiterin des Akademischen Auslandsamtes der Hochschule und Erasmus-Koordinatorin; 0621/5203-187 kerstin.gallenstein@fh-lu.de Prof. Dr. Rainer Busch, Vizepräsident für Forschung und Internationales der Hochschule Ludwigshafen 0621/5203-102 rainer.busch@rainerbusch.de rungskräfte zu stellen, und welche Erkenntnisse der internationalen Ethikforschung können ge- nutzt werden? • Welchen Beitrag kann die (internationale) Ma- nagementprofessionalität bei der Bewältigung ethischer Herausforderungen leisten? Die Teilnehmer waren aufgefordert, auf Basis der jeweiligen Managementkonzepte konkrete Empfeh- lungen – entweder in Form eines hierarchisch auf- gebauten Strukturmodells oder als Ablaufmodell – zu erarbeiten. Sie taten das in Gruppen zu jeweils achtPersonen. Jedes Team verfügte über zwei Mode- ratoren sowie zwei Protokollanten, die die Diskus- sion dokumentierten. Die Diskussionssprache war abhängig von der Zusammensetzung der jeweiligen Gruppe. Im Rahmen des Workshops konnte die derzeit in Deutschland, China, USA und Uganda laufende Be- fragung zum Thema „Ethical Decision Making“ un- ter den Teilnehmern durchgeführt werden. In einem einstündigen Experiment wurde darüber hinaus die Entscheidungsfindung in simulierten ökonomischen Situationen erforscht, um die Frage zu beantworten, wie Individuen in Gruppen mit Dilemmas (z.B. hö- herer kurzfristiger Gewinn vs. Einhaltung von ethi- schen Standards, hoher Gewinn an Risiko gekop- pelt) umgehen. Die Untersuchungen werden zurzeit ausgewertet.