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Deutschlandstipendium 2022/2023: 39 Stipendien von 19 Förderern

Gruppenbild der feierlichen Deutschlandstipendien-Übergabe in der Aula der HWG LU (Bild: Andrea Döring)
Gruppenbild der feierlichen Deutschlandstipendien-Übergabe in der Aula der HWG LU (Bild: Andrea Döring)

von Andrea Döring

Zeit ist Geld. Vielen Studierenden fehlt beides. Ein Stipendium kann helfen, das Studium trotzdem erfolgreich abzuschließen. Am Mittwoch, dem 28.09.2022, konnte Professor Dr. Gunther Piller, Präsident der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen, symbolisch 39 Studierenden das Deutschlandstipendium überreichen. 300 Euro pro Monat fließen ein Jahr lang zusätzlich auf die Konten der jungen Leute, die sich unter anderem durch gute Noten und soziales Engagement ausgezeichnet haben. Unternehmen, Institutionen und private Stifter finanzieren die Unterstützung mit 150 Euro pro Monat, die andere Hälfte trägt der Bund. Seit elf Jahren gibt es das Deutschlandstipendium. Genauso lange ist auch die Hochschule Ludwigshafen bei dem deutschlandweiten Programm dabei. Viele Förderer nahmen sich die Zeit, mit ihren Schützlingen in der Aula und im Foyer der Hochschule zu feiern.

Schnell da sein, wo es brennt. Logistik-Student Felix Fillibeck setzt seine Fähigkeiten nicht nur an der Hochschule, sondern auch bei der Freiwilligen Feuerwehr in Neustadt ein. Sein Studium finanziert der 22-Jährige unter anderem mit einem Job als Werksstudent. „Mit dem Stipendium werde ich in der Prüfungsphase weniger arbeiten müssen und mehr lernen können“, freut er sich. Mit seiner Mutter Jutta Fillibeck und seiner Freundin Michelle Kalina hält er Ausschau nach seinen Förderern, dem Ehepaar Nick, das er noch nie gesehen hat. Nach dem Festakt haben die fünf zusammengefunden.

„Zeit wollen wir den Studierenden schenken“, erklärt Apothekerin Ute Nick ihr Engagement. „Weil die jungen Leute das verdienen“, ergänzt Chemiker Bernhard Nick. Drei erwachsene Kinder hat das Ehepaar. „Es ist schwierig für viele Kinder, das Studium zu finanzieren“, weiß Ute Nick. Felix Fillibeck packt nach dem Anstoßen das Paket aus, das Hochschulpräsident Piller den Studierenden zusammen mit der Stipendiums-Urkunde überreicht hat. „Die zerfließende Uhr von Dalí“, kann er das Geschenk sofort einordnen. „Die Beständigkeit der Erinnerung“ oder auch „Die weichen Uhren“ heißt das bekannteste Gemälde des surrealistischen Malers Salvador Dalí aus dem Jahr 1931.

Das Schmelzen eines Camemberts an einem heißen Tag habe ihn zu diesem Werk angeregt, so Dalí. Käse, Wurst, Obst und viele andere Lebensmittel bewahrt Leah Röhm vor dem Verderben. Beim Foodsharing engagiert sich die 23-jährige Studentin der Internationalen Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Management ehrenamtlich. „1900 Kilogramm Lebensmittel haben wir bereits gerettet“, erzählt sie stolz. Doch auch bei der Betreuung von ausländischen Studierenden und an den Hochschul-Infotagen setzt sie sich ein. Im nächsten Semester will sie ein Auslandspraktikum in Irland absolvieren. „Wohnungen sind in Irland sehr teuer“, berichtet sie. Das Geld von Elektro-Großhändler Moster, ihrem Förderer und dem Bund wird helfen, das Praktikum zu finanzieren.

„Wir suchen nicht aus, wir zahlen nur“, erklärt Rüdiger Burkhard, Ausbildungsleiter der Siemens-Betriebskrankenkasse augenzwinkernd. Mit seinem Schützling, Gesundheitsökonomie-Studentin Susan Claire Christ, 28, und ihrem Professor Dr. Manfred Erbsland wartet er an den liebevoll geschmückten Stehtischen auf den Festakt. Eine unabhängige Kommission wählt die Stipendiatinnen und Stipendiaten aus den Bewerbungen aus. Sehr viel mehr Frauen als Männer sind dabei. Doch nicht nur zahlen müssen die Förderer, sie können durch ihren Einsatz auch gewinnen. Zukünftige Fachkräfte frühzeitig kennenlernen, die Vernetzung zwischen Wirtschaft und Wissenschaft vertiefen, soziale Verantwortung leben, damit bekannter werden und Fördergelder steuerlich geltend machen, sind einige der Vorteile, mit denen die Hochschule für das Programm wirbt.

Geförderte und Förderer freuen sich. „Das Engagement der jungen Leute macht uns glücklich. Ich kann positiv in die Zukunft sehen“, schildert Ute Nick ihre Gefühle nach der Feier. Viele Menschen seien angesichts der Weltlage sehr pessimistisch. Doch Nick glaubt: „Die jungen Leute werden den Weg finden, die Zukunft zu gestalten.“

Auch die Riege der Förderer an der HWG LU bleibt positiv und unterstützt die Studierenden der Hochschule auch in diesem Jahr stetig:

  • MLP Finanzberatung SE,
  • Lotto-Stiftung RLP,
  • Meininger Verlag,
  • Karl Joseph Wagner-Stiftung,
  • Hochschulrat der HWG LU,
  • Förderverein Gesundheitsökonomie an der HWG LU,
  • Gleichstellung der HWG LU
  • Verein der Freunde und Förderer der Hochschule Ludwigshafen
  • HR Consulting GmbH,
  • Sparkasse Vorderpfalz
  • Schloss Wachenheim AG.
  • sebena Naumann e.K.,
  • MOSTER Elektrogroßhandelsgesell. mbH
  • TRANSFORM8 GmbH
  • BASF
  • Diakonissen-Stiftungs Krankenhaus Speyer
  • sowie drei private Förderer.

Ihnen allen ganz herzlichen Dank für die tolle Unterstützung!

Nähere Informationen zum Deutschlandstipendium an der HWG LU

Kontakt:
Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen
Sabine Tarulli
Ansprechpartnerin für das Deutschlandstipendium
Tel.: 0621/5203-124
E-Mail: deutschlandstipendium@ 8< SPAM-Schutz, bitte entfernen >8 hwg-lu.de

 

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