mensvertreter, IHK Pfalz und Angehörige der Hochschule Ludwigshafen – einig. Doch was genau können gerade kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) tun, um im Konkurrenzkampf mit der Großindustrie um die besten Köpfe und fähigsten Hände zu bestehen? Die Impulsvorträge von Silke Eilers und Michael Meier gaben hier ebenso wichtige Anregungen wie die anschließende Diskussion in den Workshops. Nach der Begrüßung durch Hochschulpräsident Professor Dr. Peter Mudra und Dr. Tibor Müller, Leiter des Geschäfts- bereichs Innovation, Umwelt und Energie der IHK Pfalz, stellte Silke Eilers vom renommierten Institut für Beschäf- tigung und Employability (IBE) als Projektverantwortliche die regionalen Bündnisse Attraktiver Arbeitgeber vor und beleuchtete das Zukunftsthema ‚Fachkräftesicherung‘ aus wissenschaftlicher Perspektive. „Fachkräftesicherung ist die zentrale unternehmerische Herausforderung in ganz Rheinland-Pfalz, und die Unternehmen sind sich dessen weitestgehend auch bewusst“, so die Expertin. Gerade kleine und mittelständische Unternehmen wür- den bereits durch sehr innovative, kreative und ganz individuelle Konzepte an der Problemlösung arbeiten und könnten durch die flachen Hierarchien und kurzen Wege in den KMU oft schneller und flexibler reagieren als Großkonzerne. Zentraler Baustein einer strategischen und vorausschauenden Personalplanung sei dabei auch die Netzwerkarbeit in der Region. „Durch Vernetzung von Wirtschaft, Region, Verbänden und Kammern lässt sich die Attraktivität eines Standorts nicht nur verbessern, sondern auch nach außen wahrnehmbar kommunizieren. Was ein Unternehmen allein nicht schafft – zum Beispiel Kinder- oder Ferienbetreuung anzubieten –, schaffen sie im Verbund. Hier gibt es sowohl in der Metropolregion Rhein-Neckar als auch in der Pfalz gelungene Beispiele“, erläuterte Eilers. Viele der Ideen, die Silke Eilers vorstellte, hat sein Un- ternehmen bereits erfolgreich in die Tat umgesetzt: Michael Meier, Geschäftsführer der EM-Technik GmbH aus Maxdorf, stellte in seinem Vortrag das innovative Vorgehen seines produzierenden Unternehmens bei der Fachkräftesicherung vor, für das es 2014 durch das rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerium ausgezeich- net wurde. Die EM-Technik GmbH, ein hoch spezialisierter Hersteller von Kleinstarmaturen und -verschraubungen aus Kunststoffen mit insgesamt 160 Mitarbeitern, hat zur Fachkräftesicherung mehrere Strategien entwickelt: Zunächst einmal setzt Meier wie viele seiner Kollegen auf Ausbildung im eigenen Betrieb – über 80 Prozent aller Azubis bildet der Mittelstand aus. Dabei fährt er zweiglei- sig. Zum einen bildet die EM-Technik GmbH – Stichwort Charmante Gastgeberin: Claudia Wingerter, Transferbeauftragte der Hochschule Silke Eilers vom IBE beleuchtete wissenschaftliche Dimensionen des Themas Fachkräftesicherung. 25 Aktuell