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1606Spektrum21

Liebe Leserinnen und Leser, Leidenschaft für die eigene Aufgabe sei von zentraler Be- deutung, betont Erwin Staudt, ehemaliger Deutschland- Chef von IBM und Ehrenpräsident des VFB Stuttgart im Interview in dieser Ausgabe. Unabhängig davon, ob man „Leidenschaft“ als Begriff in diesem Kontext präferiert, ist die damit einhergehende Grundorientierung für das Führungshandeln zweifellos nachvollziehbar. Denn den inneren Bezug des Mitarbeiters zu seiner Arbeit kann das Management einer Organisation ebenso wenig wie Vertrauen oder Zufriedenheit verordnen. Mit Ansätzen wie „laterale Führung“ bis hin zu „Unternehmensdemo- kratie“, aber auch „Vertrauensmanagement“ versucht die Managementlehre seit einiger Zeit Antworten darauf zu finden, wie man in Zeiten permanenter und dynamischer Veränderungen in den Unternehmen die Personalpolitik zukunftsgerichtet gestalten kann. Der Fokus liegt dabei auf einer deutlich stärkeren Eigenständigkeit und Eigen- verantwortung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, was für die Führungsarbeit in ihrer traditionellen Ausrichtung eine große Herausforderung beinhaltet. Die Selbstverantwortung der Mitarbeitenden und deren Stärkung stellt eine wichtige Ausrichtung sowohl der Führungsarbeit als auch der Führungskräfteentwicklung an unserer Hochschule dar und ist auch ein zentraler Baustein für unsere Arbeitgeberattraktivität. Die breite Nutzung und der verantwortungsvolle Umgang mit den Möglichkeiten, die wir seit Jahresanfang im Kontext unserer Regelung „Mobiles Arbeiten“ einräumen, zeigen, dass wir hier auf einem guten Weg sind. Kooperation als soziale Strategie Mehrere Veranstaltungen in den letzten Wochen haben einmal mehr gezeigt: Die regionale Wirtschaft sucht den Kontakt zur Hochschule und gibt uns in vielfältigen Durch die Leidenschaften lebt der Mensch, durch die Vernunft existiert er bloß. Nicolas Chamfort Austauschprozessen wichtige Impulse. Bei den „Ludwigs- hafener Wirtschaftsgesprächen“ wurde gerade wieder unsere besondere Kompetenz im Bereich der Betriebs- wirtschaft hervorgehoben. Dies ist ebenso erfreulich, wie es die spannenden Projekte im Bereich der sozialen Arbeit sind, die seit vielen Jahren in Anbindung zu Drit- ten vollzogen werden. Für bemerkenswert halte ich die aktuelle Zusammenarbeit mit der Stadt Ludwigshafen bei einem Flüchtlingsprojekt in Ludwigshafen-Edigheim. Hochschule auf gutem Kurs Der aktuelle Bericht, den wir dem Ministerium im Rahmen der sogenannten Forschungsinitiative kürzlich bereitge- stellt haben, hat erneut deutlich gemacht, dass sich die Hochschule im Drittmittelbereich mit einer Steigerungs- rate von 42 Prozent im Jahr 2015 weiterhin sehr gut ent- wickelt. Mit Blick auf die zukünftigen Herausforderungen im Bereich Forschung und Transfer wurde nun die Erar- beitung einer „Forschungsstrategie 2020“ angestoßen, die unter einer breiten Beteiligung entstehen soll. Viele interessante Themen erwarten Sie auf den nächsten Seiten dieser Spektrum-Ausgabe. Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen. Herzliche Grüße Ihr Prof. Dr. Peter Mudra, Hochschulpräsident

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