Erweiterte gemeindenahe Pflegepraxis in der Westpfalz? Ein Forschungs- und Entwicklungsprojekt von Doris Arnold, Alexandra Feiks, Anna Katharina Helbig, Maike Scheipers und Tatjana Steuerwald Die demografische Entwicklung lässt in verschiedenen Branchen zukünf- tig einen höheren Fachkräftebedarf erwarten. Die größtenteils ländlich geprägte Region Westpfalz wird dadurch in besonderem Maße her- ausgefordert. Das Teilprojekt „Pfle- ge und Gesundheit“ der Hochschule Ludwigshafen am Rhein entwickelt ein bedarfsgerechtes Bildungsange- bot einer erweiterten, gemeindena- hen Pflegepraxis, um zur innovativen Gestaltung der Basisgesundheits- versorgung in der Westpfalz beizu- tragen. Zur Annäherung an diese Herausfor- derung wurden bereits sowohl eine Ist-Stands-Erhebung zum Fachkräf- tebedarf und zum Weiterbildungs- angebot als auch eine umfassende Literaturrecherche durchgeführt. Ziel der Literaturstudie war es, beste- hende nationale und internationale Modelle erweiterter Pflegepraxis zu identifizieren. Das Projekt „EB – Bildung als Exponent individueller und regionaler Entwicklung – evidenzbasierte Bedarfserschließung und vernetzte Kompetenzentwicklung“ ist ein Verbundprojekt der Hochschule Ludwigshafen am Rhein, der Technischen Universität Kaiserslautern und der Hochschule Kaiserslautern. Finanziert wird das Projekt durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung. Aktuell werden innerhalb einer forschungsgestützten Bedarfser- hebung basierend auf qualitativen Forschungsmethoden leitfadenge- stützte Interviews mit verschiede- nen Akteuren geführt. Damit werden Aussagen unter anderem von Pflege- dienstleitungen und examinierten Pflegefachpersonen, Hochschulleh- renden, Vertretern der Landespfle- ge- und Ärztekammer, Kostenträgern sowie Pflege- und Hausärzteverbän- den vorliegen. Im Rahmen des quantitativen For- schungsansatzes wurde eine Be- fragung der Studierenden pflege- bezogener Studiengänge an allen rheinland-pfälzischen Hochschulen und Universitäten durchgeführt. Es folgt eine Vollerhebung der in der Westpfalz tätigen Pflegedienstlei- tungen, der examinierten Pflegefach- personen ambulanter Dienste sowie der niedergelassenen Hausärztinnen und Hausärzte. zuhause gut alt werden Gesundheitsversorgung sichern Angehörige stärken Family Health Nursing gemeinsam Region stärken auf dem Land daheim sterben Case Management Basisgesundheitsversorgung Edukation Erweiterte Pflegepraxis Häusliche Pflege Heilkundeübertragung Individuen fördern Mutter und Vater pflegen Familiengesundheit Lösungen Demenz Advanced Nursing Practice Pflege entwickeln gemeindenah Pflegeexpertin ANP vernetzen gut leben im Alter 52 Forschung & Lehre