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Campus-Erweiterung an der HWG LU

Durch Neu- und Umbaumaßnahmen entsteht ein zentrales Wissenschaftsquartier

Mit dem Neubau des Gebäudes C und der damit einhergehenden Umgestaltung des Geländes wird der Standort der HWG LU in der Ernst-Boehe-Straße 4 in Ludwigshafen-Mundenheim zu einem zentralen Wissenschaftsquartier ausgebaut. Der dreigeschossige Neubau, der sich über eine Nutzfläche von knapp 14.000 m2 erstreckt, soll im April 2023 fertiggestellt sein. Bislang im Stadtgebiet verstreute Einrichtungen der HWG LU werden dann an diesem Hauptstandort zusammengeführt.

Insgesamt soll eine identitätsstiftende, erlebnisreiche sowie interdisziplinäre Verbindung zwischen den Fachgebieten sowie den Gebäuden A, B und C hergestellt werden. Durch die Errichtung eines zentralen Campus werden Synergieeffekte im Bereich von Verwaltung, Lehre und Forschung wie auch bei den Gebäudebetriebskosten erwartet und bisherige Anmietungen größtenteils überflüssig. Im Anschluss an die Fertigstellung und den Bezug des Gebäudes C ist in 2025 die Sanierung der Bestandsgebäude A und B geplant. Dafür ist eine Bauzeit von 18 Monaten veranschlagt.

Der damalige Hochschulpräsident Prof. Dr. Peter Mudra beim Spatenstich im Jahr 2019 zur Bedeutung des Neubaus für die HWG LU: „Nach Fertigstellung des Neubaus werden die Bedingungen für die Studierenden, Lehrenden und Mitarbeitenden deutlich verbessert sein, und es wird erstmals einen gemeinsamen Campus geben – ein wichtiger Schritt auch im Kontext der im Jahr 2008 erfolgten Fusion der beiden bis dahin eigenständigen Fachhochschulen in Ludwigshafen und ein Meilenstein in der Entwicklung der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen!“

 

Festakt zum Spatenstich im November 2019
Mit einem Festakt feierte die HWG LU am 8. November 2019 den Spatenstich für den Neubau des künftigen Gebäudes C. Wissenschaftsminister Prof. Dr. Konrad Wolf, Ludwigshafens Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck, Finanzstaatssekretär Dr. Stephan Weinberg und LBB-Geschäftsführer Holger Basten würdigten diesen Meilenstein in der Entwicklung der Ludwigshafener Hochschule mit ihren Grußworten.

Gestaltung des Neubaus
Der neue Gebäudekubus erstreckt sich über eine Fläche von 45 x 125 Metern und verfügt über drei Geschosse. Das Erdgeschoss teilt sich in den nördlichen Bibliotheks- und Hörsaaltrakt sowie den südlichen Mensa/Cafeteria- und Küchentrakt. Der Bibliothek mit 1.981 m2 Nutzfläche benachbart ist ein Hörsaal mit 148 Plätzen. Die neue Mensa/Cafeteria ist mit 536 Plätzen für 1.500 Essen pro Tag ausgelegt. Die beiden Obergeschosse beherbergen zudem Hörsäle, Büros, Seminar- und Veranstaltungsräume, Sprachlabore, Dekanatsverwaltung, Serviceräume für Studierende sowie das Rechenzentrum. Auf dem Areal wird ein Grünflächenanteil von 17 Prozent, hier 6.000 m2, realisiert. Der als Kommunikations- sowie Erholungsfläche geplante zentrale Campusplatz wird von einem dicht bepflanzten Baumhain beschattet. Es werden circa 150 Bäume und 100 Großgehölze neu gepflanzt. Verkehrs- und Außenanlagen sind mit Gräsern, Bodendeckern, Kleingehölzen und Rasenflächen durchgrünt. Zudem werden stehen mit 243 zusätzlichen Stellplätzen künftig circa 400 Parkplätze zur Verfügung.

Modernes Energiekonzept
Der Neubau zeichnet sich aus durch eine hocheffiziente Dämmung von Dach- und Wandflächen und das moderne Fernwärme-Heizsystem. Die auf dem Flachdach installierte Fotovoltaikanlage mit einer Leistung von 46 KWp (Kilowatt-Peak) trägt zudem mit klimafreundlich erzeugtem Strom zur Energieversorgung des Gebäudes bei. Eine energieeffiziente Bauweise sowie ein gesundes Raumklima werden unter anderem durch den Einsatz von Mineralputzen sowie emissionsfreien Wandfarben, Teppich- und Kautschuk-Bodenbelägen erreicht. Das gesamte Gebäude ist mit einer tageslicht- und präsenzabhängigen LED-Beleuchtung ausgestattet. In Sachen Wärmeschutz wird das neue Gebäude um 15 Prozent effektiver sein als in der Energiesparverordnung EnEV 2016 gefordert.

Bauherr und Projektpartner
Bauherr für alle genannten Baumaßnahmen ist das Ministerium der Finanzen Rheinland-Pfalz, vertreten durch die Niederlassung Landau des Landesbetriebs Liegenschafts- und Baubetreuung (LBB). Das Gesamtprojekt ist im Landeshaushalt mit 67 Mio. Euro veranschlagt. An der Gesamtkonzeption des komplexen Gebäudes sind neben dem federführenden Architekturbüro agn noch weitere 24 Planer, Ingenieure und Experten beteiligt. Für die bauliche Umsetzung werden 56 Gewerke europaweit ausgeschrieben.

Gebäudedaten im Überblick:

  • Nutzfläche: Neubau 14.000 m², gesamt: 22.885 m²
  • Gesamtbaukosten: 67 Mio. Euro
  • Baubeginn (Neubau): September 2019
  • Spatenstich: 8. November 2019
  • Fertigstellung (Neubau): Dezember 2022

Projektmanagement
Michaela Sattel, LBB-Niederlassung Landau

Projektleitung
Gudrun Biesenbach, LBB-Niederlassung Landau

Projektsteuerung
HWP Planungsgesellschaft mbH, Stuttgart

Entwurfs- und Ausführungsplanung
agn Niederberghaus & Partner GmbH, Ibbenbüren

Tragwerksplanung
Horn + Horn, Ingenieurbüro für Bauwesen GbR, Neumünster
Ingenieurbüro Gerhard Wirth, Landau (Prüfung)

TGA Planung
Ingenieurbüro i4e GmbH, Lebach (Elektro)
IBP Ingenieurgesellschaft mbH, Völklingen (HLS)
Ingenieurbüro Schaller, Karlsruhe (Küchentechnik)

Ingenieurbauwerke
Schüßler-Plan Ingenieurgesellschaft mbH, Frankfurt/Main

Freianlagen
Olschewski LandschaftsArchitekten, Ludwigshafen

Sicherheits- und Gesundheitsschutz-Koordination
GefAS mbH, Ludwigshafen

Brandschutzsachverständige
Endreß Ingenieurgesellschaft mbH, Ludwigshafen

Bodensanierung
ARCADIS Deutschland GmbH, Karlsruhe

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