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Steckbrief:

„Amateurfunk – ist das nicht nur was für Freaks, Nerds und alte Männer?“

Natürlich ist Amateurfunk in erster Linie ein technikorientiertes Hobby – ähnlich wie z.B. Fotografie, Maker („Heimwerken“), Motorsport oder Programmieren. Aber Amateurfunk ist noch viel mehr als das: Er ist „das“ Hobby für alle, die sich für Völkerverständigung und internationalen Austausch interessieren, und für die Kommunikation mehr bedeutet, als nur die Nutzung von Smartphone & Co.:

  • Mehr als nur Technik-Skills
    Die Amateurfunkgenehmigung ist die „Lizenz zum Funken“ – eine Zusatzqualifikation, die nicht jeder hat und auf die man mit Recht stolz sein kann: Sie ist nicht nur ein weltweit anerkannter Nachweis technischer Fachkenntnisse, sondern auch ein Beweis eigener Leistung und Ausdauer, von Ehrgeiz und Lernerfolg. Übrigens: sowas macht sich auch in einer Bewerbung gut!
     
  • Mikrofonscheu, Sprechangst, Unsicherheit?
    Im Amateurfunk trainierst du den souveränen und erfolgreichen Kontakt mit Menschen aus den unterschiedlichsten sprachlichen, kulturellen und ethnischen Hintergründen. Weil das gemeinsame Hobby die Basis bildet und die Kommunikation einfachen betriebstechnischen Regeln folgt, spielen sprachliche oder persönliche Hürden kaum eine Rolle und können schnell überwunden werden. „Wer’s im Funk kann, kann’s überall!“
     
  • Machen statt konsumieren:
    Im Amateurfunk erlebst du „handgemachte“ Kommunikation: Die Herstellung weltweiter Kontakte mit einfachen Mitteln, unabhängig von Smartphone oder dem Vorhandensein einer Internetverbindung. Du bist dein eigener Provider: Wenn es sein muss, sogar ohne Steckdose und auf jeden Fall ohne aufwändige Großtechnik und Abhängigkeit von Telekommunikationskonzernen.
     
  • Freunde in der ganzen Welt ...
    Worum sich Internationale Verbände und NGOs mit mehr oder weniger großem Erfolg bemühen – beim Amateurfunk ist es schon seit jeher selbstverständlich: Eine weltweite Gemeinschaft jenseits politischer, religiöser oder weltanschaulicher Grenzen. Amateurfunk ist gelebte Völkerverständigung, Toleranz, Neutralität und Friedensförderung.
     
  • … und vor Ort!
    Als Funkamateur bist du niemals auf dich alleine gestellt. Allein im DARC-Ortsverband K06 Ludwigshafen gibt es über 50 Gleichgesinnte aus der Region. Wir treffen uns regelmäßig zu gemeinsamen Aktivitäten und zum geselligen Miteinander. Newcomer sind immer herzlich willkommen - und natürlich ist die Unterstützung bei den ersten Schritten auf den Bändern oder beim Aufbau einer eigenen Station Ehrensache. Anfängerfrust? Nicht mit uns!

Der Weg zur Lizenz – jetzt noch einfacher!
Zur Teilnahme am Amateurfunkdienst ist eine Genehmigung (umgangssprachlich „Lizenz“) erforderlich, die nach erfolgreicher Prüfung durch die Bundesnetzagentur erteilt wird. Mit der Einführung der neuen Einsteigerklasse „N“ zum 24. Juni 2024 ist der Erwerb der Amateurfunkgenehmigung um einiges einfacher geworden als zuvor, und auch für Interessierte ohne besondere technische Vorkenntnisse leicht zu bewältigen.

(Übrigens: Nicht zu verwechseln ist der Amateurfunk mit dem CB-Funk. Während dieser eine genehmigungs- und prüfungsfreie Funkanwendung für überwiegend kurze Entfernungen darstellt, ist der Amateurfunk ein gesetzlich geregelter Funkdienst mit weltweiter Reichweite und mit besonderen Privilegien (z.B. Selbstbau von Geräten), aber auch besonderen Auflagen (z.B. Prüfung, Gebühren) versehen.)

In Zusammenarbeit mit dem Ortsverband K06 Ludwigshafen des Deutschen Amateur-Radio-Clubs (DARC) ist an der Hochschule Ludwigshafen ein Ausbildungskurs zur Erlangung der Amateurfunkgenehmigung Klasse N (umgangssprachlich „Newcomer-Lizenz“) geplant.

„License to Transmit“ – jetzt funkt’s wirklich

Amateurfunkkurs an der HWG LU erfolgreich abgeschlossen – Hochschulangehörige mit der Lizenz zum Funken

Weltweite Kommunikation, technisches Know-how und eine spannende Freizeitbeschäftigung – mit diesen Schlagwörtern lässt sich das Hobby „Amateurfunk“ charakterisieren, das nun auch an der HWG LU Einzug gehalten hat.

Angeregt durch Prof. Dr. Andreas Gissel, der selbst als Funkamateur unter dem Rufzeichen „DL3YM“ aktiv ist, und mit fachlicher Unterstützung durch den Amateur-Radio-Club Ludwigshafen e.V., trafen sich seit Beginn des Jahres Studierende, Alumni und Beschäftigte der Hochschule einmal pro Woche zum gemeinsamen Amateurfunk-Ausbildungskurs, der nun am 17.06.2025 mit der Prüfung bei der zuständigen Behörde, der Bundesnetzagentur in Eschborn seinen erfolgreichen Abschluss fand. 

Mit Natalie Stuka, Andreas Papanikos und Peter Heidemann (im Bild v.l.n.r., Foto: Daniel Mittendorf) haben nun neben Prof. Gissel auch drei weitere Hochschulangehörige bzw. Alumni eine Amateurfunklizenz – den „Führerschein“ für den internationalen Funkverkehr auf den Amateurfunkbändern*). Ein weiteres Mitglied der Hochschule steht kurz vor der Lizenzprüfung und wird diese voraussichtlich im August ablegen. Um die gemeinsame Verortung an der HWG auch nach außen zu dokumentieren, hat die neu gebildete Amateurfunkgruppe inzwischen auch ein eigenes Club-Rufzeichen „DA0LU“ beantragt, das zu besonderen Anlässen den Hochschulstandort Ludwigshafen auf den Funkwellen repräsentieren soll. 

Die Amateurfunkgruppe der HWG steht allen Hochschulangehörigen offen, die sich für dieses faszinierende und weltumspannende technische Hobby interessieren. Es ist geplant, auch zukünftig Ausbildungskurse zur Vorbereitung auf die Amateurfunk-Lizenzprüfung an der HWG LU anzubieten.

Personen, die sich für den Amateurfunk interessieren, können gerne jederzeit Kontakt mit Prof. Gissel (andreas.gissel@ 8< SPAM-Schutz, bitte entfernen >8 hwg-lu.de) aufnehmen.

 

*) Übrigens: Nicht zu verwechseln ist der Amateurfunk mit dem „CB-Funk“: Während der CB-Funk ein einfaches, lizenzfreies System für den Nahbereich ist, erfordert der Amateurfunk als technologisch anspruchsvoller internationaler Funkdienst eine behördliche Zulassung und fundierte Kenntnisse.

Interessiert?

Bei regelmäßigen Infoveranstaltungen informieren wir neben einer allgemeinen Einführung in den Amateurfunk und zu den unterschiedlichen Genehmigungsklassen u.a. über:

  • Kursinhalte und -durchführung, Terminplanung
  • Lernmaterialien, Vorkenntnisse und Lernaufwand
  • praktische und theoretische Ausbildung
  • Prüfungsvorbereitung, -ablauf, -termine und -kosten

und beantworten eure Fragen rund um das Hobby und den Erwerb der Einsteiger-Lizenz.
Alle Interessierten sind hierzu herzlich eingeladen!

Eventuelle Fragen vor der Informationsveranstaltung beantwortet gerne Prof. Andreas Gissel: andreas.gissel@ 8< SPAM-Schutz, bitte entfernen >8 hwg-lu.de
Aktuelle Infos gibt's auch immer auf unserer Homepage: www.arcl-ev.de