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Von der Werksführung zum Traumjob: Melanie Rrustemi, Alumna im Bachelorstudiengang Controlling (BCO), im Gespräch

Für ihre herausragenden Leistungen im Bereich der Vereinbarkeit von Studium und Familie wurde Melanie Rrustemi als Studentin 2018 mit dem Family Award der Hochschule ausgezeichnet. Zudem erhielt die vierfache Mutter eines der begehrten Deutschlandstipendien und wurde als Stipendiatin für die Studienstiftung des deutschen Volkes nominiert. Während ihres letzten Studienjahres im Sommer 2019 arbeitete Rrustemi zunächst als Trainee im Controlling der Heidelberger Druckmaschinen AG, wo sie anschließend ihre mit Bestnote bewertete Abschlussarbeit „Die Gestaltung fixer Kosten bei Unternehmen im strukturellen Wandel“ schrieb. Seit erfolgreichem Abschluss im Studiengang Controlling im Sommer 2020 ist sie als Executive Assistant to CSO & CMO beim Heidelberger Weltmarktführer für Bogenoffset-Druckmaschinen tätig.

Sie haben mit Bravour Ihr Bachelorstudium an der Hochschule abgeschlossen und sich während des Studiums als Semestersprecherin, Tutorin für Makroökonomie und im Senat der Hochschule engagiert. Ist Ihnen die Zeit an der HWG LU in guter Erinnerung?
M. Rrustemi: Auf jeden Fall, ich möchte die drei Jahre nicht missen! Ich durfte tolle Studierende, engagierte Professoren sowie Mitarbeiter der Hochschule kennenlernen, mit denen ich nach wie vor in Verbindung stehe. Ich erinnere mich an anspruchsvolle Vorlesungen mit hohem Praxisbezug, aber auch an lustige sowie ernste Gespräche.

Was hat Sie damals bewogen, in Ludwigshafen zu studieren?
Nach mehrjähriger Berufserfahrung im Einzelhandel sowie der Führung einer Filiale bereits mit 20 Jahren, hatte ich den Wunsch nach einer beruflichen Veränderung, was neue Herausforderungen und offen sein für Neues bedeutete. Die Entscheidung für ein BWL-Controlling-Studium war schnell getroffen, da mein besonderes Interesse der Datenanalyse und dem Zusammenspiel zwischen Strategie und Unternehmensführung gilt. Demnach kamen im näheren Umkreis die Hochschule Ludwigshafen und die Universität Mannheim in Frage. Nach der Aufnahmebestätigung beider Unis, nahm ich jeweils ein Beratungsgespräch in Anspruch. Letztendlich entschied ich mich für Ludwigshafen, da man mich hier herzlich willkommen hieß, auch wenn ich nicht einer „typischen“ Studentin entsprach, und die Hochschule für familiengerechte Arbeits- und Studienbedingungen ausgezeichnet ist.

Nun sind Sie seit September 2019 bei der renommierten Heidelberger Druckmaschinen AG. Was hat Sie dorthin geführt?
Die Hochschule steht in engem Austausch mit renommierten Unternehmen. Im Frühjahr 2019 nahm ich an einer Werksführung bei der Heidelberger Druckmaschinen AG teil, die Frau Professorin Dr. Kirchner-Khairy und Herr Professor Dr. Kihm organisiert hatten. Nach einer herzlichen Begrüßung in der Zentrale wurden uns das Unternehmen sowie das studienbegleitende Traineeprogramm vorgestellt und anschließend Einblicke in die moderne, hoch präzise Produktion von Druckmaschinen gewährt. Ich war sofort von der Kultur und dem Potenzial des Konzerns überzeugt und habe mich letztendlich als Trainee beworben.

Heute sind Sie dort als Executive Assistant to CSO & CMO. Was verbirgt sich dahinter?
Ich unterstütze den globalen Vertriebsleiter, der zudem Leiter des Marketings und Geschäftsführer der Heidelberger Digital Unit ist. Neben Aufgaben wie dem Erstellen von Präsentationen und Reports arbeite ich zum größten Teil an verschiedenen Projekten unterschiedlicher Teams mit. Ich erhalte Einblicke in viele Bereiche, wie Sales Excellence, Sales Analytics, Vertriebscontrolling et cetera. Die Integration der Digital Unit ermöglicht mir zudem spannende Einblicke in die Welt der Digitalisierung und Big Data, wie etwa Data Science oder Data Intelligence. Ich arbeite täglich mit hoch motivierten, hilfsbereiten und vor allem sehr talentierten jungen und jung gebliebenen Kollegeninnen und Kollegen aus der ganzen Welt zusammen und noch dazu in einem modernen Arbeitsumfeld. Das Thema „New Work“ wird hier ganz großgeschrieben, was sich in der Unternehmenskultur zeigt und somit positiv auf die Performance auswirkt. Ich kann nur sagen: „I am grateful for where I'm at and excited about where I'm going.”

Welche Fähigkeiten aus Ihrem Studium kommen Ihnen dabei besonders zugute?
Hilfreich waren die praxisbezogenen sowie auch die englischen Vorlesungen, PowerPoint-Präsentationen, Beantwortung von Businessfragen in Board und Tableau et cetera. Das Lernen hört jedoch nicht mit Abschluss des Studiums auf, sondern geht erst jetzt richtig los. Mir wurde das notwendige Werkszeug mitgegeben, doch deren Anwendung lernt man erst im Berufsleben.

Haben Ihnen der Family Award oder das Deutschlandstipendium bei Ihrem Studium oder Ihrem Berufseinstieg geholfen?
Da ich in meiner Schulzeit vor über 20 Jahren das letzte Mal English gesprochen hatte, merkte ich schnell, dass ich hier Defizite hatte und investierte das Geld des Stipendiums in Englischkurse, was mir heute sehr viel in meinem Berufsleben hilft.

Würden Sie der Hochschulleitung oder Ihrem alten Fachbereich gerne noch etwas mit auf den Weg geben?
Ich möchte mich ganz herzlich bei der Hochschulleitung, bei allen Professoren und Mitarbeitern für die großartigen Vorlesungen, die Organisation und offenen Ohren bedanken. Recht herzlich bedanken möchte ich mich speziell bei Frau Professorin Dr. Kirchner-Khairy und Herr Professor Dr. Kihm für ihr einzigartiges Engagement. Mein besonderer Dank geht an Herr Professor Dr. Kronenberger, für die Möglichkeit der Leitung des Tutoriums und für die einzigartige Betreuung bei meiner Bachelorthesis. Ich wünsche allen Beschäftigten der Hochschule alles Gute für die Zukunft und vor allem viel Gesundheit in der aktuellen herausfordernden Situation hinsichtlich Corona.

Wir wünschen weiterhin viel Glück und Erfolg! Vielen Dank für das Gespräch.

Interview: Elena Wassmann

Melanie Rrustemi, Heidelberger Druckmaschinen AG (Bilder: Rrustemi/Karsten Franz)
Melanie Rrustemi, Heidelberger Druckmaschinen AG (Bilder: Rrustemi/Karsten Franz)

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