Am Samstag, den 28. Juni 2025, feierte die MBA-Kohorte 2024–25 des Transatlantik-Instituts ihren Abschluss im feierlichen Rahmen auf dem Campus der University of West Florida (UWF) in Pensacola. Nach dem Studienstart im Januar 2024 und einem ersten Aufenthalt in Florida kehrten die 15 Studierenden Mitte Juni für den letzten Programmabschnitt zurück. Neben den Vorlesungen stand u.a. der Besuch eines Robotiklabors auf dem Programm sowie die Verleihung der Ehrenbürgerschaft der Stadt Pensacola.
Im festlich geschmückten Atrium eröffnete Dr. Scott Keller, Dekan des Lewis Bear Jr. College of Business, die Zeremonie. Er würdigte die zwanzigste Kohorte als bedeutenden Meilenstein der langjährigen Partnerschaft zwischen dem College of Business der UWF und dem Transatlantik-Institut der HWG LU. Die Studierenden hätten neben ihrem Vollzeitjob ein AACSB-akkreditiertes MBA-Studium gemeistert – ein Beleg für ihre herausragende Leistung.
Dr. Timothy O’Keefe, emeritierter Dekan und Mitbegründer des Programms, blickte auf die Anfänge im Jahr 2002 zurück und schlug dabei einen Bogen zu den gesellschaftlichen und technologischen Entwicklungen jener Zeit. In seiner Rede betonte er, dass das MBA-Programm kein persönliches Vermächtnis sei, sondern das Ergebnis des Engagements vieler Menschen – insbesondere all jener, die den Weg dafür geebnet haben. In diesem Zusammenhang bedankte er sich insbesondere bei Prof. Dr. Gerhard Raab, Melissa Brode und Kathrin Paul für die seit über zwei Jahrzehnten bestehende partnerschaftliche Zusammenarbeit. Sie und die Studierenden seien es, die das Programm geprägt, Herausforderungen gemeistert und mit Leben gefüllt hätten. Die Studierenden selbst stünden im Mittelpunkt dieses Vermächtnisses: Sie verbinden berufliches Engagement mit akademischem Anspruch und tragen das Gelernte in ihre Unternehmen und die Welt hinaus.
Anschließend sprach Dr. Andrew Del Gaudio, pensionierter Infanterieoffizier des Marine Corps mit 26-jähriger Karriere, der zahlreiche Auszeichnungen für seine Führungsqualitäten erhalten hat, über die Verantwortung, die mit dem Abschluss einhergeht. Es gehe nicht nur um das Zeugnis an der Wand, sondern vor allem um die Erfahrungen, das Team und die gemeinsamen Werte. Die Absolventinnen und Absolventen seien nun gefordert, ihr Wissen weiterzugeben, andere zu inspirieren und durch interkulturelle Kompetenz Führungsstärke zu zeigen. Dabei betonte er auch die Bedeutung von Charakter, Integrität und Teamgeist.
Im Anschluss übernahmen Felix Schuster und Dustin Ramseger im Namen der Graduierenden das Wort. Beide berichteten von der intensiven Anfangsphase des Studiums und dem Wert der Erfahrungen, die sie gesammelt haben – nicht nur fachlich, sondern vor allem menschlich. Der Zusammenhalt der Gruppe und die gegenseitige Unterstützung hätten das Programm zu etwas Einzigartigem gemacht. Dank sprachen sie an ihre Kommilitoninnen und Kommilitonen, Lehrenden, Familien und Freunde aus sowie den Akteuren auf Seiten der UWF und des TI.
Melissa Brode, stellvertretende Dekanin und Direktorin der Graduiertenprogramme der UWF, fasste zusammen, dass die Studierendengruppe das Herzstück des Programms sei – durch den gemeinsamen Weg seien enge Freundschaften entstanden. Sie übergab an Prof. Dr. Gerhard Raab, den geschäftsführenden Direktor des Transatlantik-Instituts. Auch er blickte mit Stolz auf die Entwicklung des Programms zurück und würdigte den Studienabschluss als bedeutenden Lebensabschnitt. Neben fachlichem Wissen hätten die Teilnehmenden vor allem die Fähigkeit entwickelt, kulturelle Unterschiede zu verstehen und globale Perspektiven einzunehmen – ein Schlüssel für ein friedvolles Miteinander in einer zunehmend komplexen Welt. Mit der zwanzigsten Kohorte zählt das Programm nun 233 Absolventinnen und Absolventen. Prof. Dr. Raab hob die persönliche Entwicklung, Disziplin und den Teamgeist der Studierenden hervor und gratulierte im Namen des gesamten Instituts.
Er dankte auch den Angehörigen der Graduierenden, die diese Leistung durch ihre Unterstützung mit ermöglicht haben.
Nach der Übergabe der Masterurkunden zitierte Melissa Brode den ehemaligen Dekan des College of Business der UWF: „You can change your hair color, you can change your address, you can change a lot of things, but you cannot change your alma mater.“
Ein besonders emotionaler Moment bildete den Abschluss der Graduierungsfeier: Ein Teilnehmender der ersten Kohorte vor 20 Jahren aus Deutschland und eine Teilnehmende aus den USA sandten Grüße aus Deutschland. Sie berichteten, wie sehr das MBA-Programm ihr Leben geprägt hat – beruflich wie privat. Heute sind sie ein Paar mit zwei Söhnen – verbunden durch ein Studium, das nicht nur ihre Karriere beeinflusst, sondern auch ihr gemeinsames Leben begründet hat.
Interessierte können sich noch bis Ende August 2025 bei Kathrin Paul für den Studienstart im Januar 2026 bewerben.
Weitere Informationen: https://ti.hwg-lu.de/mba
Über den folgenden Link ist die Aufzeichnung der Graduierungszeremonie verfügbar: https://drive.google.com/file/d/1YkGVBeS6WxVT9y8o6qmKmmQ6wZlk_R29/view?pli=1
Artikel vom 02.07.2025, Janina Steffens