Studierende im Masterstudiengang Soziale Arbeit an der HWG LU stellen ihr Lehrforschungsprojekt auf der jährlich stattfindenden Tagung für die bundesweiten Regional-Koordinationsstellen des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF) vor.
Herzstück des forschungsorientierten Masterstudiengangs im Studienbereich Soziale Arbeit an der HWG LU ist ein dreisemestriges Lehrforschungsprojekt, in dem die Studierenden unter Anleitung eines interdisziplinär aufgestellten Lehrenden-Tandems ein eigenes Forschungsprojekt zu einer sozialwissenschaftlichen Fragestellung durchführen. So beschäftigt sich eine 7-köpfige Student*innen-Gruppe seit März 2025 mit der Frage, wie geflüchtete Menschen das Ankommen in Ludwigshafen erleben. Ziel des Projekts ist es, Herausforderungen, Bedarfe und Ressourcen des Ankommens in Ludwigshafen zu identifizieren und Erkenntnisse für die Weiterentwicklung eines akteursübergreifenden Ankommensnetzwerks in Ludwigshafen zu gewinnen. Das Besondere des Forschungsprojektes - welches in Kooperation mit der Stadt Ludwigshafen läuft - liegt in seiner partizipativen Ausrichtung: Unterstützt durch die Abteilungsleitung "Integration und Weiterbildung“ des Sozialdezernats der Stadt war es den Studierenden möglich, Kontakt mit den Teilnehmer*innen der Integrations- und Orientierungskurse aufzunehmen, über etliche Wochen hinweg zunächst vertrauensvolle Beziehungen aufzubauen und so dann einige der in Ludwigshafen neu angekommenen Personen als Co-Forschende für ihr Projekt gewinnen zu können.
Auf der diesjährigen Tagung für die bundesweiten Regional-Koordinationsstellen des BAMF vom 16.-19.September 2025 war die Gruppe eingeladen, ihr Projekt vorzustellen und aus der noch laufenden empirischen Arbeit zu berichten. Für die gesamte Gruppe vertretend waren dabei: die Master-Studentinnen Juliane Lauer und Luisa Steinmetz, die Co-Forschende Ayse Ciraci sowie die Lehrenden Prof. Dr. Lena Loge (Lehr- und Forschungsgebiet „Soziale Arbeit und Diversität) und Prof. Dr. Andrea Lutz-Kluge (Lehr- und Forschungsgebiet: Ästhetische Praxis im Kontext von Bildung, Soziokultur und Forschung).
Für das kommende Wintersemester (2025/26) ist die Auswertung des inzwischen erhobenen empirischen Materials vorgesehen. Dieses soll - gemeinsam mit den Co-Forschenden - von Anbeginn in einem dialogischen Prozess mit verschiedenen Akteuren der Integrationsarbeit stattfinden. Auch das BAMF mit Vertreter*innen aus der Region Rheinland-Pfalz wird hier dabei sein.
Prof. Dr. Lena Loge/Prof. Dr. Andrea Lutz-Kluge