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Auf den Spuren des österreichischen Weins: Exkursion des Weincampus nach Graz und Wien

Unsere Exkursionsgruppe des zweiten und vierten Semesters des dualen Studiengangs Weinbau und Oenologie, welche nach Österreich fuhr, startete sonntagsmorgens am 24.07.2022 vom Weincampus in Richtung Graz. Im Fokus der Exkursion standen neben dem Wein insbesondere der Weinanbau, die Weinbereitung sowie die Vermarktung. Neben kleineren Städtetouren wurden einige klassische Weingüter mit typischen Weinen, Forschungs- und Bildungsstätten sowie Pioniere mit außergewöhnlichen und innovativen Weinen angesteuert.

Unser erster Halt war in Graz, von dort aus starteten die Betriebsbesichtigungen in den kommenden zwei Tagen durch die Steiermark. Dabei haben wir unter anderem den biodynamisch wirtschaftenden Sattlerhof und das Weingut Skoff original mit seinen vielschichtigen Sauvignon blanc-Weinen in Gamlitz besucht und neben Führungen und spannenden Diskussionen Weine der Rebsorten Welschriesling, Muskateller und besagtem Sauvignon blanc verkostet. Auch klassische Weingüter wie das Weingut Hiden in St. Stefan ob Stainz und das Schilcherweingut Friedrich, welches sich auf die Rebsorte Blauer Wildbacher spezialisiert hat, haben wir besichtigt. Das Weingut Hiden hat, wie in der Steiermark (früher) üblich, einen Buschenschank, in welchem kleine regionale Gerichte mit dem eigenen Wein serviert werden. Außerdem besuchten wir das Landesweingut Silberberg in Leibnitz mit traditioneller Wein- und Obstbauschule sowie einem Internat für die Schüler und die Versuchsanstalt Haidegg in Graz. Wir bekamen hier jedes Mal ein hauseigenes Mittagessen serviert, nachdem Weinberge und Weinkeller besichtigt wurden. Außerdem wurde ein sehr umfangreicher Einblick in die jeweiligen Versuchsschwerpunkte gewährt, sodass viele neue Ideen mit nach Neustadt genommen werden konnten. Unter anderem konnten wir am Silberberg eine Anlage mit begrüntem Unterstockbereich (Alternative zu Glyphosat), den Sensorikraum sowie mehrere querterrassierte Anlagen besichtigen. In der Versuchsanlage in Haidegg wurde der Schwerpunkt auf pilzwiderstandsfähige Rebsorten wie Souvignier gris, Cabernet blanc, Muscaris und Sauvignac gelegt.

Die letzten drei Tage verbrachten wir in Wien. Auch hier gab es viele interessante Weingüter, welche dann schon teilweise zum Burgenland gehörten. Darunter waren das große biodynamische Weingut Heinrich, welches mit Einstiegsweinen in den Naturweinbereich wirbt. Außerdem das Weingut Gesellmann, das mit seinen Cuvées den französischen Rotweinen Konkurrenz macht. Im kleinsten österreichischen Weinanbaugebiet – dem Carnuntum, besuchten wir die Weingüter Glatzer und Artner. Neben ausgezeichneten Rotweinen wurden hier vor allem gebietstypische Rebsorten wie der gelbe Muskateller, der Grüne Veltliner oder der Chardonnay, welcher hier Morillon genannt wird, präsentiert. Die Weinberge zeigten dort teils bereits beginnende Trockenstresssymptome, im starken Gegensatz zur Steiermark, wo die Winzer ihre Reben infolge hoher Niederschlagsmengen vermehrt gegen den falschen Mehltau (Peronospora) schützen mussten.

Den Abschluss der Exkursion bildete ein letzter Abend in Wien, welcher mit einem klassischen Wiener Schnitzel beendet wurde.

Dipl. Ing. Sebastian Hörsch
Assistent Weinbau

Weinexkursion

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