Die Forschung des Transatlantik-Instituts unter der Leitung von Prof. Dr. Gerhard Raab beschäftigt sich seit vielen Jahren mit dem Thema impulsives und pathologisches („süchtiges“) Kaufverhalten. Mit einem internationalen Team von Wissenschaftlern ist es gelungen, neue Aspekte zu geschlechtsspezifischen Unterschieden bei Kaufsucht im Zusammenhang mit der Nutzung von Kreditkarten beim Internet-Shopping zu erforschen.
Im Februar 2022 hat das Journal of Internet and Digital Economics den Artikel von Changqin Xu und Chongzeng Bi (beide Fakultät für Psychologie, Southwest University, Chongqing, China), Alexander Unger (Ostasien-Institut), Gerhard Raab (Transatlantik-Institut) und Julie Papastamatelou (alle Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen, Ludwigshafen, Deutschland) veröffentlicht. Der Artikel ist unter der Creative Commons Attribution (CC BY 4.0) Lizenz publiziert.
Für den Bereich des „traditionellen/offline“ Einkaufens gibt es viele Studien zum Thema Kaufsucht. Die aktuelle repräsentative Studie (Stichprobe n = 1.038) füllt die Lücke durch die Untersuchung des Bereichs Online-Shopping mit geschlechtsspezifischen Aspekten im Zusammenhang mit der Nutzung von Kreditkarten-Zahlungssystemen für Deutschland.
Die Untersuchung zeigt, dass Kaufsucht durch "Internet-Shopping" als Haupteffekt ohne Geschlechtsunterschiede zunehmen kann, wobei der Besitz einer Kreditkarte für Frauen, aber nicht für Männer, ein zunehmender Risikofaktor für zwanghaftes Kaufen sein kann. Bei der Interpretation der Ergebnisse muss der Rahmen durch das gewählte Zahlungssystem und deren Anwendungshäufigkeit durch die Teilnehmenden mitberücksichtigt werden.
Lesen Sie die vollständige Studie The influence of Internet shopping and use of credit cards on gender differences in compulsive buying
Weitere Veröffentlichungen des Transatlantik-Instituts zum Thema Kaufverhalten finden Sie unter folgendem Link “Artikel in referierten Fachzeitschriften”