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18-Spektrum-Juni2015

54 INTERN Entspannt und gesund durch den Arbeitsalltag? Im Jahr 2010 startete die Hochschule Ludwigshafen mit einem „Rückenschule“-Kurs die erste gesund- heitsfördernde Maßnahme im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements. Seitdem hat sich viel getan: Ein Konzept wurde erarbeitet, ein Lenkungskreis ins Leben gerufen, eine Dienstvereinbarung getroffen und eine ganze Reihe gesundheitsfördernder Maßnahmen zu den unterschiedlichsten Themen- bereichen angeboten: gesunde Ernährung, bewegte Mittagspause, ergonomische Arbeitsplatzberatung oder Stressbewältigung, um nur einige zu nennen. Um das Angebot noch besser auf die Bedürfnisse der Beschäftigten zuschneiden zu können und weitere gesundheitsfördernde Strukturen und Prozesse im Be- trieb zu implementieren, startete das BGM-Team im Oktober 2014 eine Umfrage. Aktueller Gesundheits- status, Fehlbelastungen, Zweckmäßigkeit und Akzeptanz der konkret angebotenen Maßnahmen wurden dabei ebenso abgefragt wie Zufriedenheit am Arbeitsplatz oder als belastend empfundene Situationen und Gegebenheiten. Das erfreuliche Ergebnis: Rund 91 Prozent der Teilnehmenden bezeichnete ihren Gesundheitszustand als gut; eine große Mehrheit zeigte sich darüber hinaus zufrieden mit den Bedingun- gen am Arbeitsplatz. Einen detaillierteren Blick auf die Ergebnisse der Umfrage liefert der nachfolgende Beitrag. A n der Umfrage konnten 265 Beschäftigte und Professorinnen und Professoren teilnehmen. Die Befragung wurde an die Beschäftigten beziehungsweise an die Professorinnen und Profes- soren getrennt verschickt. Da insgesamt nur zehn Professorinnen und Professoren an der Befragung teilgenommen haben, wurde auf eine Auswertung dieses Personenkreises verzichtet. Von den 180 Be- schäftigten der Hochschule haben 96 Personen (53 Prozent) an der Befragung teilgenommen. 1. Themenbereich Gesundheitszustand und Ge- sundheitsverhalten Der Gesundheitszustand der Befragten der Hoch- schule ist gut: 91 Prozent der Beschäftigten be- zeichnen ihren Gesundheitszustand, 83 Prozent ihr körperliches Wohlbefinden und 78 Prozent ihr seelisches Wohlbefinden als ausgezeichnet bis gut. Dennoch sind gesundheitliche Probleme nicht zu übersehen. Diese bestehen in erster Linie in Form von Muskel-Skelett-Beschwerden. So geben 43 Prozent an, häufig oder sehr häufig unter Nacken-/ Schulterschmerzen zu leiden, 30 Prozent leiden unter Kreuzschmerzen und 11 Prozent unter Ge- lenkschmerzen. 20 Prozent der Befragten gaben an, häufig unter Schlaflosigkeit oder Schlafstörungen, 19 Prozent unter Kopfschmerzen, 13 Prozent unter Nervosität und Unruhe, 7 Prozent unter Depressio- nen und 7 Prozent unter Gereiztheit zu leiden (siehe Abb. 1). Bei 68 Prozent haben diese Beschwerden nicht zu einer Einschränkung bei der Arbeit geführt. Der gute Gesundheitszustand spiegelt sich auch im Gesundheitsverhalten der Befragten wider: Die Beschäftigten der Hochschule ernähren sich regel- mäßig gesund (65 Prozent), gehen regelmäßig zu Vorsorgeuntersuchungen (61 Prozent) und zirka die Hälfte treibt regelmäßig Sport (48 Prozent). Jeweils ein Drittel der Beschäftigten versucht, sich nicht stressen zu lassen (35 Prozent), sich regel- mäßig zu entspannen (32 Prozent) und sich über gesundheitsorientiertes Verhalten zu informieren (27 Prozent). Außerdem rauchen 85 Prozent der Beschäftigten nicht und mehr als die Hälfte (57 Prozent) trinkt selten oder nie Alkohol. von Christiane Schweikart, Atifa Mahmood und Elke Raum Beschäftigtenbefragung Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM)

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