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18-Spektrum-Juni2015

8 Frank Salzer schloss vor rund 20 Jahren erfolgreich sein Studium der Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten Management und Rechnungswesen/Controlling an der damaligen Fachhochschule Rheinland-Pfalz, Abteilung Ludwigshafen, als Diplom-Betriebswirt (FH) ab. Heute ist Salzer fünffacher (!) Geschäftsführer von Tochterunternehmen des Energiekonzerns EnBW und hat trotzdem noch Zeit gefun- den für ein Interview. „Spektrum“ sprach mit ihm über seine Studienzeit, seine erstaunliche Karriere und seine Idee einer studentischen Unternehmensberatung. SpektrumInterview mit Frank Salzer fünffacher Geschäftsführer von EnBW-Tochterunternehmen Man wächst mit seinen Aufgaben Herr Salzer, Sie haben von 1990 bis 1995 im damaligen Fachbereich Management, Rechnungswesen und Controlling Betriebswirt- schaftslehre studiert. Ist Ihnen diese Zeit in guter Erinnerung? Ja, ich habe diese Zeit im Grun- de sehr genossen, bis auf die vier Stunden Mathematik am Sams- tagvormittag, das war schon hart. Als angehende Ökonomen haben einige Kommilitonen die Präsenz bei dieser Vorlesung gerecht un- tereinander abgestimmt. Waren Sie seit Ihrem Abschluss noch einmal an Ihrer ehemaligen Hochschule? Leider nicht, obwohl ich es im- mer mal wieder vorhatte. Durch die Zusammenführung mehrerer Hochschulen und Fakultäten auf dem Campus der ehemaligen FH Ludwigshafen hat sich das studen- tische Leben hier sicherlich sehr verändert. Seit meinem Studien- abschluss sind 20 Jahre vergangen. Es ist an der Zeit, diesen Ort neu zu entdecken, ein Besuch in die- sem Jahr ist daher fest eingeplant. Heute arbeiten Sie im Bereich Geschäftsführung und Koopera- tionen bei EnBW. Was genau sind hier Ihre Aufgaben? Als inzwischen fünffacher Ge- schäftsführer von EnBW-Toch- terunternehmen verantworte ich gemeinsam mit meinen Geschäftsführungskollegen das operative Geschäft vor Ort und die zukunftsfähige Ausrichtung dieser Unternehmen im Wesent- lichen in den Bereichen Fernwär- metransport und -lieferung an Stadtwerke und Verpachtung von Strom- und Gasverteilnetzen an Verteilnetzbetreiber wie beispiels- weise die Netze BW GmbH. Jeden Tag aufs Neue herausfordernd empfinde ich meine Arbeit einmal als kaufmännischer und viermal als technischer Geschäftsführer. Welche Kenntnisse und Erfahrun- gen aus Ihrer Studienzeit haben Ihnen in Ihrer beruflichen Lauf- bahn besonders geholfen? Eine gute solide Ausbildung ist die Fahrkarte ins Berufsleben, das gilt meines Erachtens für Lehrberuf und Studium gleichermaßen. Für den Berufseinstieg und die ers- ten Berufsjahre entscheidend ist häufig die gewählte Fachrichtung im Hauptstudium. Das war auch bei mir so der Fall: Ich fing als Controller in einem mittelstän- dischen Unternehmen an, und auch den Einstieg bei der EnBW zwei Jahre später verdanke ich unter anderem meinem Studien- schwerpunkt Rechnungswesen/ Controlling. Die ersten Jahre bei der EnBW arbeitete ich in der Unternehmensplanung, im Betei- ligungscontrolling und im Perso- nalcontrolling. Später bildet der ursprüngliche Hochschulabschluss zwar immer noch die Basis für die weitere be- rufliche Laufbahn, entscheidend für die Zukunft sind jedoch ver- stärkt die bis dahin erworbene Berufserfahrung, die persönliche Entwicklung und die damit ver- bundenen eigenen Karriereziele. Was würden Sie den heutigen Studierenden gerne mit auf den Weg geben? Es sind vor allem drei Dinge, die ich seit Beginn des Studiums bis heute immer wieder erlebe und die für den beruflichen Erfolg bezie- hungsweise für die berufliche Kar- riere entscheidend sein können: Erstens: Zielorientierung ist wichtig; stets mehrere Schritte im Voraus zu planen, kann jedoch hinderlich sein. Zweitens: Früh- TITEL: Alumni

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