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Spektrum 102012

43 offen und authentisch berichtete uns der Juniorchef, wie er seit 15 Jahren Flächen im grenznahen Ungarn bewirtschaftet, und welche wichtigen Erfahrungen er aus diesem Erfolgsprojekt ziehen konnte. Martin Mausser, der uns während unserer ersten steirischen Jause zahlreiche Weine aus unterschiedlichen Apfels- orten präsentierte, lieferte in der leidenschaftlichen Art eines Pioniergeistes die Erkenntnis, dass nicht nur aus Trauben filigrane Weine entstehen können. Von Graz aus ging es dann in die Südsteiermark, wo wir die Weingüter Polz und OberGuess besuchten. Zwischen erstem und letzterem lag die südsteirische Weinstraße, die weniger unserem Busfahrer Kurt, aber dafür vielmehr uns den Angstschweiß auf die Stirn trieb. In weiten Teilen direkt auf der Grenzlinie zwischen Slowenien und Österreich verlaufend, win- det sich die bekannteste Weinstraße Österreichs auf Bergkämmen entlang und vermag jeden ängstlichen Busreisenden mit einzigartigen Ausblicken über das bergige und sattgrüne Rebenmeer der Südsteiermark zu entschädigen. Im Weingut OberGuess weihte uns der Besitzer Christian Krampl in die Philosophie des steierischen Sauvignon blanc ein und beeindruckte uns durch seine enge Verbindung mit der Natur, die ihn an diesem paradiesischen Fleckchen Erde umgibt. Nach knapp fünf Stunden kulinarischen, landschaftlichen und weinbaulichen Genusses auf 600 NN ging es dann wieder zurück ins Tal, wo wir unseren letzten Exkursionsabend im Grazer Land- hauskeller bei einem Abendessen mit verschiedenen Weinen aus ganz Österreich ausklingen ließen. Un- sere Rückfahrt Richtung Heimat, die uns zunächst zur Brennerei von Johann Guggenbichler an den Chiemsee führte, hielt noch eine Überraschung für uns bereit. Nach den humorigen Anekdoten aus dem Leben eines bayerisch-kosmopolitischen Schnappsbrenners teilte uns Kurt mit, dass unser Bus aufgrund eines Getriebeschadens nicht mehr einsatzbereit sei. Nach zweistündiger Wartezeit, die uns inmitten von Obstbäumen und einer gesponser- ten Kiste Jever-Pils kurzweilig erschien, trudelte ein Ersatzbus ein, der uns voll von Impressionen und dankbar über eine gelungene Exkursion nach Hause brachte. Über die Gruppen hinweg steht fest, dass dies nicht die letzte Reise in die weite Weinwelt war und die ers- ten Planungen für eine von den Studierenden selbst organisierte Abschlussfahrt bereits angelaufen sind. Anika Kost Assistentin Marketing und BWL für den dualen Stu- diengang Weinbau und Oenologie Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Rheinpfalz 06321/671-237 anika.kost@dlr.rlp.de Auf dem Fahrrad durch die Region Beaune Santenay. Lehre & Forschung

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