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Spektrum 12

16 Carolina Butto Zarzar ist in Chile geboren, dort und in Brasilien aufgewachsen. Ihr erstes Studium in Päd- agogik absolvierte sie an der Universität Recife – UNICAP in Brasilien. Nach ersten beruflichen Tätigkeiten in Brasilien kam sie nach Deutschland und studierte Soziologie an der Universität Heidelberg. Carolina Butto Zarzar stammt aus einer multikulturellen Familie mit südeuropäischen Einflüssen. Kulturelle Vielfalt gehört daher für sie zur Normalität des Lebens. Diversität/Diversity stellt eine kreative, bereichernde und notwendige Grundlage ihres Lebens dar. Carolina Butto Zarzar verfügt über Kompetenz und jahrelange Erfahrung in Diversity Management, In- terkulturellem Management, internationalem Konfliktmanagement und beruflicher Bildung für Fach- und Führungskräfte in der internationalen Zusammenarbeit und in internationalen Unternehmen. Ein anderer Arbeitsschwerpunkt von Carolina Butto Zarzar liegt im Bereich Migration. Sie arbeitet als Diversity Mana- gerin an der Hochschule Ludwigshafen und zudem auf nationaler und internationaler Ebene als Trainerin, Beraterin und Coach – schwerpunktmäßig zu Fragen der interkulturellen Kompetenz. an der Hochschule Ludwigshafen mit Ihrer Arbeit erreichen? Ich würde es zusammenfassend so sagen: Die Vielfalt (Diversi- ty) an sich soll als Ressource, als Chance erkannt und in einem weiteren Schritt langfristig an der Hochschule etabliert wer- den. Das setzt ein integratives Management voraus. Ein gelun- genes Diversity Management im Bildungsbereich unserer Hoch- schule impliziert Veränderungen in der Unterrichts-, Personal- und Organisationsentwicklung. Nebenbei hätte dies den Effekt, dass im Sinne eines Diversity- Marketings im zukünftigen „war of talents“ die Hochschule für Studierende international hoch attraktiv bleibt. Ich lade alle Personen dazu ein, die Weiterentwicklung der Hochschu- le mit Ideen, Kommentaren, Pro- blemaufzeigen und konstruktiven Lösungsansätzen mitzugestalten. Diversity ist ein Co-System: Einer kann ohne den Anderen langfris- tig nicht existieren! Spektrum: Wir sind gespannt! Vie- len Dank für das Gespräch. lichkeit. Parallel dazu entwickeln wir Befragungsinstrumente, um den Ist-Zustand der Studierenden unserer Hochschule besser und kontinuierlich erfassen zu können und um ein empirisches Funda- ment für die weiteren Schritte zu haben. Daneben gibt es eine Rei- he von Veranstaltungen an der Hochschule: Letztes Jahr führten wir eine Diversity-Woche unter dem Motto „Diversity als Chance nutzen!“ durch; Mitte Juni fand im Rahmen der bundesweiten In- itiative „Charta der Vielfalt“, der 1. Deutsche Diversity-Tag unter dem Motto „Vielfalt erleben – Gegenwart gestalten“ statt. Da gab und gibt es viel zu tun. Kann unsere Hochschule da allein viel erreichen? Im Rahmen solcher Entwick- lungsprozesse ist natürlich eine gute Netzwerkarbeit hilfreich. Hier pflegen wir den Kontakt mit Universitäten, anderen Hoch- schulen, unterschiedlichen inter- nationalen Unternehmen, Berufs- schulen, Verwaltungen et cetera Ich bin mir sicher, dass sich die Tätigkeiten – ganz wie es Diver- sity verspricht – in Zukunft noch differenzierter gestalten werden. Im letzten Jahr hatten Sie mit der Diversity-Woche einen viel- versprechenden Auftakt. Welche Aktivitäten sind für den Rest des Jahres 2013 geplant? Unsere Homepage informiert aktuell über die Entwicklungen, dort sollten die Interessierten ge- legentlich einen Blick hineinwer- fen. Dieses Jahr wurde gemeinsam mit der Stabsstelle Studium und Lehre eine Fortbildung für Leh- rende unter dem Titel „Diversität in der Lehre“ in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Köln durchgeführt. Im Oktober findet ein Workshop für Studentinnen mit dem Titel „Aus den Hemm- schuhen in die Stöckelschuhe“ mit dem Ziel beruflicher Orien- tierung statt. So geht es in der Themenvielfalt munter weiter: Interkulturalität in der Pflege, in- terkulturelles Team-Management und -Führung oder ein weiterer Diversity-Tag im Oktober, um nur ein paar Aktivitäten für dieses Jahr zu erwähnen. Und wohin soll die weitere Ent- wicklung gehen? Was möchten Sie

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