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Spektrum 12

8 Der Diversity-Ansatz bezieht sich auf Unterschiede, die einen Unterschied machen. Diese Unterschiede können positi- ve oder negative Auswirkungen für die Personen oder Personengruppen haben, die entsprechende Merk- male aufweisen. Unterschiede können Anlässe für gesellschaftlichen Ausschluss, für Diskriminierung und Benachteiligung sein, sie können aber auch Mo- tor für gesellschaftliche Entwicklung, kulturellen Wandel und persönlicher Entfaltung sein. Unter Diversity-Aspekten spielen gegenwärtig für die Pflege zwei „Unterschiede, die einen Unterschied machen“ eine zentrale Rolle: die Frage des Geschlechts und die Frage der nationalen und kulturellen Zugehörigkeit. Pflege und Gender [...] von Hause aus, seiner Natur nach, besitzt der Mann alles andere eher als gerade Selbstlosigkeit. Der Mann ist Egoist und er soll es auch sein; er hat sein eigenes Ich, seine Individualität scharf auszuprägen und zu behaupten. Die Frau ist dazu bestimmt, mit ihrer Person zurückzutreten, sich selbst zu vergessen, sich aufzuopfern für andere; ihr allein gebührt dafür auch die Palme der Selbstlosigkeit. Schon die Natur weist der Frau diese entsagungsvolle Stelle an, sie richtet des Weibes Denken und Trachten von allem Anfang allein auf Selbstlosigkeit und Selbstvergessen. Wo ist denn hier der Unterschied? Pflege und Diversity von Hans-Ulrich Dallmann „Eine emanzipierte Gesellschaft jedoch wäre kein Einheitsstaat, sondern die Verwirklichung des Allgemeinen in der Versöhnung der Differenzen. Politik, der es darum im Ernst noch ginge, sollte deswegen die abstrakte Gleichheit der Menschen nicht einmal als Idee propagieren. Sie sollte statt dessen auf die schlechte Gleichheit heute (…) deuten, den besseren Zustand aber denken als den, in dem man ohne Angst verschieden sein kann.“ (Theodor W. Adorno) Nach wie vor eher die Ausnahme: männliches Pflegepersonal." (Quelle: AOK-Mediendienst). Titel

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