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Spektrum 12

24 D as Regime des totalitären Staates Nord- korea konnte bisher durch Druck von außen nicht ernsthaft gefährdet werden. Weder Beschlüsse des Weltsicherheits- rates noch militärische Aufmärsche noch Handels- embargos haben die Kim-Diktatur ins Wanken gebracht. Das vollbrachte dagegen beinahe eine inner-nordko- reanische Währungsreform im Jahre 2009. Inflato- rische Tendenzen sollten dadurch gebannt werden, dass neues Geld im Verhältnis von 1:100 zur alten Währung herausgegeben wurde. Jeder Nordkorea- ner durfte weiterhin sein altes Geld, das ab einem Stichtag vollständig seine Gültigkeit verlor, nur bis zu einer bestimmten Höchstmenge umtauschen. Durch diese drastische Reduzierung der Geldmenge, so das Kalkül der Regierung, würde die Inflation im Keime erstickt. Das Gegenteil trat jedoch ein. Da niemand das neue Geld haben wollte, erhöhte sich dessen Umlaufge- Hochkarätige Konferenz: Währungsraum Ostasien von Frank Rövekamp Währungsfragen stehen heutzutage im Mittelpunkt des Interesses. Gerade im Euroraum wird dies immer wie- der deutlich. Auf Initiative des Ostasieninstituts (OAI) der Hochschule Ludwigshafen am Rhein, das dieses Jahr sein 25-jähriges Jubiläum feiert, wurden im Rahmen einer hochkarätig besetzten Konferenz am Freitag, dem 24. Mai 2013, Währungsfragen der Wachstumsregion Asien diskutiert: Vertreter der Bundesbank, asiatischer Zentralbanken und namhafte Wissenschaftler deutscher Universitäten und Forschungsinstitute kamen im Rah- men der Konferenz an der Hochschule Ludwigshafen zusammen. Frank Rövekamp (Hochschule Ludwigshafen), Franziska Schobert (Deutsche Bundesbank), Franz Waldenberger (Ludwig-Maximilians-Univer- sität München, Japan Zentrum), Yutaka Soejima (Bank of Japan, Frankfurt), Hanns Günther Hilpert (Stiftung Wissenschaft und Politik, Berlin), Stefan Hardt (Deutsche Bundesbank, Präsident der Hauptverwaltung in Rheinland-Pfalz und dem Saarland), Kenichi Shimizu (Japanisches Finanzministerium), Werner Pascha (Universität Duisburg-Essen), Ulrich Volz (School of Oriental and African Studies, SOAS, University of Lon- don und Deutsches Institut für Entwicklungspoliti), Andreas Steiner (Universität Osnabrück), Jerome Shin (Bank of Korea, Seoul), Sandra Heep (Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Institut für Sinologie), Cao Li (Industrial and Commercial Bank of China, Frankfurt). Aktuell

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