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17-Spektrum-Januar-Ausgabe-2015

25 Andrea Kuhn Geschäftsstelle der Gründungskonferenz zur Einrichtung der Pflegekammer in Rheinland-Pfalz 0621/5203-244 gk-pflegekammer@hs-lu.de Pflegenden und der interessierten Öffentlichkeit zur Verfügung. Darüber hinaus organisierte und koordinierte sie alle Aktivitäten der Geschäftsstelle in den vergangenen eineinhalb Jahren: von Aufbau und Pflege des eigens aufgebauten Verteilers aller pflegerelevanten Einrichtungen über Organisation, Vor- und Nachbereitung der insgesamt neun ganz- tägigen Gründungskonferenzen in verschiedenen Einrichtungen der Kranken- und Altenpflege in Rheinland-Pfalz sowie den monatlich stattfinden- den Sitzungen zweier Arbeitsgruppen bis hin zur Netzwerkpflege und der Pressearbeit rund um das Thema Gründungskonferenz und Pflegekammer. Die Informationskampagne Überhaupt war die Öffentlichkeitsarbeit eines der Kernaufgaben der Geschäftsstelle. Galt es doch, sowohl die Allgemeinheit als auch die Fachöffent- lichkeit über Nutzen und Funktionen einer sol- chen Kammer zu informieren. Dazu fanden lan- des- und bundesweit Informationsveranstaltungen für Einrichtungsleitungen, Pflegedienstleitungen, Pflegepädagogen, Qualitätsmanagement, Träger und Trägerverbände, Landespflegeräte, Weiterbildungs- institute, Parlamentarier, Politik und Verwaltung statt. Zugleich wurde eine breite Fachöffentlichkeit durch Referate und Vorträge auf regionalen wie überregionalen Kongressen, Tagungen und Konfe- renzen für das Thema sensibilisiert. Hinzu kam für die Pflegepraktiker in Rheinland-Pfalz das Angebot, die Mitarbeiterschaft direkt vor Ort zu informie- ren. Bei diesen „Gründungskonferenzen vor Ort“ informierten Multiplikatoren in Krankenhäusern, stationären Pflegeeinrichtungen, ambulanten Pflege- diensten, Rehakliniken, Hospizen, Ausbildungsstät- ten und Hochschulen der Pflege umfassend über die geplante Pflegekammer, moderierten die Diskussi- on, beantworteten Fragen und nahmen Anregun- gen und Kritikpunkte aus der Praxis auf. Geplant waren ursprünglich 100 Veranstaltungen, tatsächlich waren es 250; mehr als 11.000 Menschen konnten so persönlich erreicht werden. Die vorliegenden Kurzprotokolle wurden inhaltlich ausgewertet und werden in den Errichtungsprozess der Pflegekam- mer einfließen. Zentrale Diskussionsthemen waren Mitgliedsbeitrag, Mitgliedschaft, Weiterbildung, Struktur und Personal der Landespflegekam- mer, Arbeitsbedingungen sowie Mitwirkung und politischer Einfluss der Pflege. Resümee Die Geschäftsstelle der Gründungskonferenz zur Errichtung einer Pflegekammer in Rheinland-Pfalz verabschiedete sich zum Jahresende 2014. Ein herz- liches Dankeschön seitens der Geschäftsstellenlei- terin geht an die Referenten, Multiplikatoren und ehrenamtlichen Helfer sowie an die Mitarbeitenden der Hochschule Ludwigshafen, bei denen sie stets eine kompetente und gleichermaßen unkomplizierte Unterstützung fand. Die Hochschule Ludwigshafen hat sich in diesen – auch gesundheitspolitisch – wichtigen, 18 Monate umfassenden Prozess aktiv eingebracht und zweifel- los einen wichtigen Beitrag für den Erfolg geleistet. Obgleich die Projektziele erreicht werden konnten, bleibt auch weiterhin ein großer Informationsbe- darf bestehen. Der Pflege fehlt häufig noch Sprache und Stimmgewalt zur Vertretung ihrer Belange. Deshalb sollte Öffentlichkeitsarbeit integraler Be- standteil der Arbeit der neuen Landespflegekammer Rheinland-Pfalz sein. Geplant ist derzeit eine dritte Informationskampagne. Unter dem Motto „Werde Mitglied in Deiner Kammer!“ sollen möglichst viele Pflegefachkräfte für die ersten Kammerwahlen mo- bilisiert werden. Nur so kann die Pflege an der Basis gestaltend Einfluss auf „ihre“ Kammer nehmen.

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