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17-Spektrum-Januar-Ausgabe-2015

50 Die Köpfe hinter den Studiengängen Heute: Prof. Dr. Martin Selchert, Master- Studiengangsleiter „Wirtschaftsinformatik mit Schwerpunkt Information Management & Consulting“ (InfoMaC) Spektrum: Was genau verbirgt sich hinter der Studiengangsbe- zeichnung „Wirtschaftsinformatik mit Schwerpunkt Information Management & Consulting“ und an wen richtet sich das Studien- angebot? Ein Wirtschaftsinformatik- Studiengang verbindet immer IT-Fähigkeiten und betriebs- wirtschaftliche Kenntnisse. In diesem Grenzbereich gibt es das hoch attraktive Berufsbild des IT-Beraters, das am Arbeitsmarkt sehr stark nachgefragt wird. Ein IT-Berater analysiert die Informa- tionsanforderungen und setzt sie in Lösungen um. So eine Lösung besteht nicht allein aus der Implementierung einer technischen Applikation. Viel- mehr muss der IT-Berater dabei die Fähigkeiten und Interessen aller Beteiligten berücksichtigen, Prozesse und organisatorische Strukturen gestalten, rechtliche Rahmenbedingungen kennen, Strategien verstehen und unterm Strich einen wirtschaftlichen Mehrwert für das Unternehmen generieren. Genauso vielschichtig wie die Praxis der IT-Beratung ist auch unser Master-Studiengang. Mitbringen sollte man dazu als Bewerber ein abgeschlossenes Bachelor-Studium der Wirt- schaftsinformatik, Informatik oder Betriebswirtschaftslehre. Lücken bei Programmierkennt- nissen können noch vor Studi- enstart über einen intensiven Brückenkurs geschlossen werden. Spektrum: Was sind dabei Ihre Aufgaben speziell als Studien- gangsleiter? Für die Studiengangsleitung gibt es drei Aufgabenbereiche: die strategische Weiterentwicklung des Studiengangs, die fächer- übergreifende Koordination und die Rolle des Ansprechpartners für Studierende, Praxispartner und Kollegen. Weil gerade in der Wirtschaftsinformatik das The- menspektrum sehr breit ist, teile ich mir die Studiengangsleitung mit dem Kollegen Prof. Dr. Frank Thomé. Konkret bedeutet für uns die stra- tegische Weiterentwicklung, dass wir das Themenspektrum des Studiengangs regelmäßig an die sich schnell wandelnden Anforde- rungen des IT-Marktes anpassen. Wir koordinieren, wenn es um fächerübergreifendePraxisprojekte geht, die Anerkennung von Stu- dienleistungen aus dem Ausland, die Gewinnung neuer Lehrbeauf- tragter, auch die Umsetzung von Erkenntnissen aus Evaluation und Reakkreditierung. Wir nehmen uns viel Zeit für ausführliche Gespräche bei der Zulassung der Studierenden, um sicherzugehen, dass die Studie- renden mit Aussicht auf Erfolg in das Studium starten. Spektrum: Welche Themen sind Ihnen in der Lehre besonders wichtig? Mir ist aus meiner Beratungspraxis heraus wichtig, dass die Studieren- den lernen, die Vielschichtigkeit von Veränderungsprozessen zu verstehen und aus diesem Ver- ständnis heraus zu gestalten. Das gelingt vor allem mit Fallstudien und integrierten Praxisprojekten. Auch müssen die Studierenden in der Grenzregion von IT und BWL gute Übersetzer sein, dem Programmierer die Anforderun- gen des Business vermitteln kön- nen, ebenso wie dem Manager die technischen Möglichkeiten und Grenzen. Sie müssen ihr Projekt dem CTO ebenso überzeugend erklären können wie dem CFO. Und diese Kommunikation muss im internationalen Kontext gelin- gen – weshalb ich meine Lehrver- anstaltungen im Master-Studium auf Englisch halte. Spektrum: Woran forschen Sie gerade? Meine Schwerpunktthemen sind innovative Ansätze im Marketing, Vertrieb und Service – oft, aber nicht ausschließlich, solche, die durch IT unterstützt werden. Für mich zentral ist dabei das Kunden- beziehungsmanagement, das heißt nicht nur die technische CRM- Applikation, sondern umfassend STUDIENGANGSLEITER

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