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18 Aktuell Personalarbeit wird bunter und anspruchsvoller 7. Ludwigshafener Personalgespräche Wie müssen Personalkonzepte aussehen, um in einer globalisierten und innovationsgetriebenen Wirtschaft mit im- mer individualisierteren Belegschaften bestehen zu können? „Sie müssen bunter sein“, bilanzierte Prof. Jutta Rump bei den 7. Ludwigshafener Personalgesprächen des Instituts für Beschäftigung und Employability (IBE) an der Hoch- schule Ludwigshafen am Rhein. In Zukunft wird es darum gehen, differenzierte Karrieremodelle und Rahmenbe- dingungen anzubieten, um den Ansprüchen der unterschiedlichen Generationen gerecht zu werden. Belegschaften sind so divers wie nie zuvor, was neben strategisch klugen Konzepten viel Fingerspitzengefühl erfordert sowie eine exzellente Kommunikation, um die vielfältigen personellen Potenziale in einem Unternehmen zu aktivieren. Für den Kienbaum-Partner und Geschäftsfüh- rer, Dr. Walter Jochmann, ist die richtige Po- sitionierung der Personalarbeit entscheidend: Die großen Herausforderungen der Zukunft könn- ten Human Ressources(HR)-Experten nur wahr- nehmen, wenn sie neben Expertise- und Service- Funktion auch als Business Partner auf Augenhöhe in die Unternehmensstrategie und -entwicklung ein- gebunden seien. „Die Personalabteilungen sollen selbstbewusster ihre Aufgaben wahrnehmen und HR wie eine Firma betreiben“, appellierte der Ma- nagementberater an die über 250 anwesenden HR- Managerinnen und -Manager. Dazu sei eine stärkere Ergebniskultur mit transparenten Kennzahlen nötig. Nur wenn der Wertbeitrag der HR für das Unter- nehmen deutlicher sichtbar werde, würden auch die Leistungen von HR anerkannt. Hier sieht Jochmann noch deutliche Defizite. Die Zukunftsrelevanz von Leadership und Talentmanagement seien dem Ma- nagement daher deutlicher zu kommunizieren. Postmoderner Transformationsprozess Am Beispiel des laufenden HR-Transformationspro- zesses bei Deutsche Post DHL zeigte Personalvor- stand Angela Titzrath wichtige Herausforderungen und Handlungsfelder auf. Ihr Programm „One HR“ steht für die Zusammenführung und Positionierung der Personalarbeit in dem weltweit agierenden Post- und Logistikkonzern. Ziel ist, eine maximal schlag- kräftige, nahe am Business agierende HR-Organisation aufzustellen und dabei eine Vielzahl an Menschen, Kulturen und Strukturen zu integrieren. Gebündelt in die Handlungsfelder Struktur, Inhalte sowie Kultur wurde im HR-Bereich von Deutsche Post DHL ein systematischer Veränderungsprozess über alle Ebenen und Bereiche angestoßen. Dabei hat Angela Titzrath von Anfang an ihre Vorstandskollegen in die Trans- formationsarbeit aktiv eingebunden. „Bei der Trans- formation zu ‚One HR‘ soll so viel Eigenständigkeit wie möglich bewahrt und gleichzeitig das Gemeinsame Aufmerksame Zuhörer in der voll besetzten Aula der Hochschule: 250 Personaler verfolgen die Vorträge bei den 7. Ludwigshafener Perso- nalgesprächen.

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