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tn_spektrum15.pdf

32 International Geschäftsflächen bieten. Schlüssel für den besseren Erfolg auch deutscher Weine wird der Aufbau star- ker Marken mit klarem Profil und hohem Wiederer- kennungswert sein, wie der Unternehmer Alex He erläuterte. „Rheinwein“ ist hier ein heißer Kandidat. Man darf gespannt sein, wie dieses Projekt gelingt und ob Weine aus Rheinland-Pfalz etwa den großen französischen Marken demnächst ernsthafte Kon- kurrenz machen können. In Fuzhou stand noch der Besuch bei der Fuzhou- Universität auf dem Programm, mit der die Hoch- schule Ludwigshafen eine umfassende Kooperation pflegt. Jährlich absolvieren dort mehrere Studie- rende des Studiengangs International Business Ma- nagement (East Asia) ihre Auslandssemester, enge Beziehungen unserer Hochschule gibt es auch zur dortigen Business School. Für den Besuch von Mi- nisterpräsidentin Dreyer und der Delegation wurden Gespräche mit Deutsch sprechenden chinesischen Studierenden organisiert, die äußerst spontan, infor- mativ und lebendig verliefen. Durchgeführt wurde diese Veranstaltung auf dem neuen Campus der Universität außerhalb der Stadt, der die Mitglieder der Delegation aufgrund seiner Weitläufigkeit in Erstaunen versetzte. Dazu muss man jedoch wis- sen, dass Universitäten oft als Prestigeeinrichtungen von Städten und Provinzen gesehen werden, die zu- nächst einmal sehr großzügig mit Gelände und Ge- bäuden ausgestattet werden. Der spezifische Nutzen dieser Hardware wird dann erst in weiteren Schrit- ten konkretisiert. Der Kontrast zu vielen deutschen Hochschulen mit ihren alle Kapazitäten sprengen- den Studierendenzahlen könnte nicht größer sein. Auf dem Wirtschaftsprogramm der Delegation in Fujian standen weiter noch Besuche und Gesprä- che bei einem Werk von Daimler, beim Pirmasen- ser Prüf- und Forschungsinstitut (PFI) und bei der WAWI Chocolate Co. Ltd, die ihren Hauptsitz eben- falls in Pirmasens haben. Insbesondere die Besuche beim PFI und bei WAWI waren sehr instruktiv. Bei- de Unternehmen machen sich auf unterschiedliche Weise die fortschreitende Globalisierung nutzbar und dürften auch unterschiedlich von den weiteren Trends betroffen sein. Das PFI führt technische Produkt- und Prozessprüfungen durch und unter- stützt auf diese Weise chinesische Unternehmen, fit für den Weltmarkt zu werden. Das Geschäft dürfte in dem Maße wachsen, wie auch die weltwirtschaft- liche Integration voranschreitet und chinesische Unternehmen daran teilnehmen. Der Süßwarenher- steller WAWI dagegen nutzt noch die Lohnkosten- unterschiede zwischen Deutschland und China, um kostengünstig sein Sortiment zu produzieren. Die Fertigung in Fujian ist durch einen hohen Anteil an manuellen Tätigkeiten geprägt, die in Deutsch- land längst automatisiert sind. Interessant ist weiter, dass alle Produkte aus dem chinesischen Werk für den Export nach Deutschland oder Japan bestimmt In 福建 Fujian, der Partnerprovinz von Rheinland-Pfalz, standen vielfältige Aktivitäten auch an der 福州大学 Universität von Fuzhou, der Provinzhauptstadt, auf dem Programm. Hier verabschiedet sich die Delegation der Ministerpräsidentin von Studenten der Universität. Unser Autor winkt aus der 3. Reihe.

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