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tn_spektrum15.pdf

21 Aktuell Maximen, ebenso wie „Fristen beachten“ und „Sorg- falt walten lassen“. „Sich so früh wie möglich bewer- ben, am besten schon während des Abiturs“, rät bei- spielsweise der 21-jährige Lennart, angehender Jurist von der Uni Heidelberg und Stipendiat der Stiftung der deutschen Wirtschaft. Und Maximilian, Medizin- student an der Uni Heidelberg und Konventsprecher im evangelischen Studienwerk empfiehlt, sich zuerst auf den Homepages der großen Stipendiengeber zu informieren und deren Ausrichtung mit den eigenen Bester Laune: ArbeiterKind-Gründerin Katja Urbatsch und Hoch- schulpräsident Peter Mudra bei der Eröffnung des zweiten „Tags des Stipendiums“. Wertanschauungen abzugleichen. Ein Vorgehen, das auch Farah, Stipendiatin der Friedrich-Ebert-Stiftung, den angehenden Stipendienanwärtern ans Herz legt. „Oft passen mehrere Stipendiengeber zum eigenen Profil und man muss auch nicht zwangsläufig der ent- sprechenden Partei angehören, um ein Stipendium zu bekommen“, so die Studierende von der Uni Mann- heim. Wolf Dermann von ArbeiterKind.de kann das nur bestätigen. Nur ein Drittel der Stipendiaten bei der Konrad-Adenauer-Stiftung seien beispielsweise bei der CDU oder einer der CDU zugehörigen Orga- nisation aktiv“, weiß der Kollege von Katja Urbatsch zu berichten. Viele Stipendien richten sich nach dem BAföG-Satz, „werden aber meist großzügiger berechnet“, erläu- tert der Stipendien-Experte weiter. Zudem sei das Geld „geschenkt“, müsse also nicht wie das BAföG zurückgezahlt werden. Hinzu käme – unabhängig vom Einkommen der Eltern – die Möglichkeit, bis zu 300 Euro „Büchergeld“ und Reisekosten- oder Tagungszuschüsse zu erhalten. Ebenso spannend wie die finanzielle Unterstützung – darin waren sich alle Redner einig – sei bei den Stipendienprogram- men aber auch die „ideelle Förderung“, sprich, das begleitende Seminar- und Tagungsprogramm der fördernden Institutionen. Beim zweiten „Tag des Stipendiums“ an der Hoch- schule Ludwigshafen waren unter anderem die poli- tisch orientierten Förderer Friedrich-Ebert-Stiftung, Konrad-Adenauer-Stiftung, Friedrich-Naumann- Stiftung „Für die Freiheit“, Heinrich-Böll-Stiftung, Rosa-Luxemburg-Stiftung sowie Hans-Seidel- Stiftung ebenso vertreten wie das konfessionell ausgerichtete Evangelische Studienwerk und Cu- sanuswerk oder die weltanschaulich unabhängige Studienstiftung des deutschen Volkes. Darüber hi- naus informierten die Initiative ArbeiterKind.de so- wie Mitarbeiterinnen der Hochschule über Deutsch- landstipendium, Mittelstandsstipendium, BAföG und die Fördermöglichkeiten bei Auslandsaufent- halten durch DAAD oder ERASMUS-Programme. Und noch ein ganz besonderes Stipendium hat Lud- wigshafen seinen Studierenden zu bieten: das Stip- LU, ein Stipendium „von Studis für Studis“, das vor allem alleinerziehende Studierende und Studierende mit Migrationshintergrund unterstützt. Zur Initiative ArbeiterKind.de: Die Ehrenamtlichen von ArbeiterKind.de unter- stützen Interessierte vom Studieneinstieg bis zum Studienabschluss. Sie helfen mit ihren Erfahrungen rund ums Thema Studium weiter und informieren über Finanzierungsmöglichkeiten, Studienwahl und Studienorganisation. Dafür findet in Mannheim je- den 1. und 3. Montag im Monat um 20:00 Uhr ein Stammtisch im Wirtshaus Uhland statt. Die gemeinnützige Initiative wurde bereits mehr- fach ausgezeichnet. Mittlerweile engagieren sich rund 5.000 Mentoren in 70 lokalen Gruppen. Nähere Informationen unter: www.stipendientag-ludwigshafen.de sowie unter www.mannheim.arbeiterkind.de.

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