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tn_spektrum15.pdf

39 – zum Anfassen und Erleben Lehre & Forschung zu entwickeln und anzuwenden. „Die verschiedenen Modelle helfen, individuelle und gruppenspezifische Änderungsprozesse transparent zu machen. Denn sobald Transparenz gegeben ist, können Handlungs- optionen ausgelotet und angewendet werden“, so Monika Huber, „und dies sowohl in persönlichen als auch in gruppendynamischen Prozessen.“ Die Studierenden finden ihre sozialen Projekte in Eigenregie. Motiviert von persönlichen Interessen bedienen sie sich dabei teilweise ihres Netzwerks. So wurden im letzten Wintersemester ein Healthy Food Day in der Wittelsbacherschule, eine Bene- fiz-Zaubershow im Kinderklinikum in Heidelberg, ein Senioren-Kindergartenkinder-Mal-Projekt, ein Basketballturnier und ein Tag der offenen Tür im Jugendzentrum Rheinau so erfolgreich umgesetzt, dass die Studierenden mit Stolz darauf zurückbli- cken können. Ihr Feedback ist deshalb letztlich positiv, auch wenn zu Beginn dieser Projekte nicht selten Berührungs- ängste im Vordergrund standen wie: „Ich habe noch nie gebacken – und jetzt mit Senioren?“ Oder: „Wer- de ich von den Kindern überhaupt akzeptiert? Oder tanzen die mir bei jeder Gelegenheit auf der Nase herum?“ Und nicht zuletzt: „Hoffentlich springen uns die Sponsoren nicht ab.“ Werden solche Bedenken allerdings in der Projekt- gruppe offen angesprochen, so besteht die Mög- lichkeit einer gemeinsamen Reflexion, um sich zum Beispiel gegenseitig zu motivieren und/oder Vorbe- halte über eigene Erfahrungen auszuräumen. Die Teamdynamik und die eigene Sichtweise, wie an die Projektthemen herangegangen wird, bestimmen letztendlich die eigene Handlungsweise und damit auch das Ergebnis. Am Ende des Semesters reichen die Projektteam- mitglieder die entsprechenden Projektdokumenta- tionen inklusive ihrer persönlichen Reflexionen ein. Doch haben die Studierenden viel mehr erreicht, als ein (für ihren Studienerfolg freilich nötiges) Zerti- fikat zu erhalten: Sie haben eine persönliche Ent- wicklung durchlaufen, die ihnen für Bewerbungen nützlich sein wird, weil sie über diese Projektarbeit ihre Fähigkeit nachweisen, im Team zum Erfolg zu gelangen. mh Teilnehmer-Feedback aus dem Wintersemester 2013/2014: • Phil Nowack: „Am Anfang stand ich dem Kon- zept mit einer eigenen Projektumsetzung eher skeptisch gegenüber. Nach der Durchführung muss ich sagen, dass ich viel gelernt habe und mir sogar wünsche, dass unser Projekt ‚Healthy Food Day‘ an der Wittelsbachschule fortge- führt bzw. wiederholt werden würde in weite- ren Semestern.“ • Nermin Dedic: „Der Unterricht war sehr inter- aktiv gestaltet, und mit den vielen praktischen Beispielen haben wir auch von den Erfahrun- gen der Kommilitonen profitiert.“ Das Projekt- und Changemanagement-Seminar umfasst folgende Schwerpunkte: • Scopemanagement und Vorgehensmodelle – was wird wie umgesetzt? • Stakeholdermanagement – wer ist im Projekt wie zu involvieren? • Projektarchitektur, Meilensteine, Ressourcen- allokation – wie werden Projekte strukturiert? • Risikomanagement – wie werden Risiken ge- handhabt? • Projektorganisationen, Organisationskulturen und Organisationsentwicklung inklusive Less- ons Learned – wie werden Projekte in Organi- sationen erfolgreich eingebettet? • Changemanagement-Modelle – individuell – wie gehen Individuen mit Veränderungen um? • Changemanagement-Modelle – in Gruppen – wie gehen Gruppen und Teams mit Verände- rungen um? Neue Projekte im laufenden Sommersemester 2014 • Unterstützung beim Werfertag – ein Sportevent • Erasmus-Studenten-Event • Mit Älteren zusammen sein • Sammlung für das Frauenhaus • Studierende kochen mit Schülern

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