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47 Hochschule Ludwigshafen am Rhein! Carina Frey holte eine der begehrten Medaillen Bei den Deutschen Hallen-Hochschul-Meisterschaften 2014 in Frankfurt-Kalbach gewann Carina Frey in der Disziplin 60-Meter-Sprint der Damen eine Silbermedaille für die Hochschule Ludwigshafen am Rhein. Die Mar- keting-Studentin (Jg. 1994) erzielte eine Zeit von 7,70 Sekunden und musste sich damit nur der erstplatzierten Lisa Schorr von der Uni des Saarlandes geschlagen geben. Den dritten Platz belegte Ina Thimm von der Uni Bochum. Spektrum sprach mit Carina Frey über die Doppelbelastung von Studium und Leistungssport. Wann haben Sie sich auf den Sprint spezialisiert? Im Schulalter war ich zunächst im Mehrkampf sehr aktiv, doch mein Interesse galt eigentlich schon im- mer dem Sprint. Auf einem Lehrgang 2009 ist dann Landestrainer Valerij Bauer auf mich aufmerksam geworden. Seit mittlerweile fünf Jahren gehöre ich nun seiner Trainingsgruppe an, die von Europameis- terin Verena Sailer profitiert. Das Resultat unserer langjährigen Zusammenarbeit äußert sich sowohl in meiner technischen als auch mentalen Weiterent- wicklung. Wie intensiv ist das Training? Lässt es sich zeitlich mit dem Studiumverbinden? In der Welt der Leichtathletik stellt der Sprint die Kö- nigsdisziplin dar. Dementsprechend trainieren wir auf einem anspruchsvollen Niveau. Die sprintspezi- fische Trainingsgestaltung setzt dabei Schwerpunkte auf Kraft, Technik und Schnelligkeitsausdauer. So beläuft sich mein Trainingsumfang derzeit auf sechs Einheiten pro Woche. Da es mir bis jetzt gelungen ist, Studium und Sport zeitlich zu managen, bin ich auch weiterhin zuversichtlich. Auch die Hochschule erleichtert mir die Vereinbarung von Studium und Sport, da sie Rücksicht auf Studierende nimmt, die exzessiven Leistungssport betreiben. Sind Studium und Leistungssport für Sie eine Doppel- belastung oder willkommener Ausgleich? Ich weiß, dass mein Studium viel Zeit in Anspruch nimmt, und ich weiß auch, dass es auf Dauer gese- hen noch sehr stressig werden kann. Aber nur stu- dieren? Nein, dass wäre mir zu eintönig. Genau aus diesem Grund empfinde ich die Kombination von Studium und Sport definitiv als willkommenen Aus- gleich. Profitieren Sie im Studium von Ihren Erfahrungen als Wettkampfsportlerin? Ja, auf jeden Fall. Bereits mit 16 Jahren habe ich einen ersten Einblick in das internationale Wett- kampfgeschehen erhalten. Damals sprintete ich in der Deutschen Nationalmannschaft der U20, lern- te zahlreiche Athleten aus unterschiedlichen Na- tionen sowie deren Kultur kennen. Doch das, was uns Sportler tatsächlich verbindet, ist das gegensei- tige Erleben von Höhen und Tiefen. Erst im Laufe der Zeit lernt man mit Situationen, wie Druck oder Nervosität, umzugehen. Diese Erfahrungen haben mir ein gesundes Verhältnis zwischen anstehender Herausforderung und der Einschätzung meines ei- genen Könnens beschert. Was mein Studium nun betrifft, bin ich überzeugt, dass mir diese sportlichen Momente helfen, Dinge aktiv anzugehen und mich mental auf Prüfungen vorzubereiten. Jetzt sind Sie im zweiten Semester Marketing. Wo se- hen Sie sich in fünf Jahren? Nun, jeder Sportler verfolgt den Traum von Olympia, das trifft auch auf mich zu. Doch um dieses Ziel zu erreichen, spielen sicherlich viele Faktoren eine Rolle. Ebenso kann niemand eine tatsächliche Teilnahme garantieren. Darum ist es wichtig, sich neben dem Leistungssport ein zweites Standbein aufzubauen. Da mir der Sport immer am Herzen liegen wird, spiele ich mit dem Gedanken, nach meinem Studium eine Kar- riere als Managerin im sportlichen Bereich anzustre- ben. Dies betrachte ich als Chance, meine Fähigkeiten zur Vermarktung von Athleten sowie der Organisa- tion von Wettkämpfen international auszuschöpfen. Dieses Ziel sehe ich durchaus als realistisch an. Viel Erfolg dabei! Studierende

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