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tn_spektrum15.pdf

9 Praktische Hinnahme Operative Reaktionsformen Operative Reaktionsformen on Kälte 3.a Opfer 3.b Täter 4. Verdrängung falscher Praxis Fiktionale Auflösungen 5.a Fallweises Aussteigen 5.b Definitor. Auflösung 5.c Virtuelle Auflösung 6. Idealisierung falscher Praxis 7. Kompensation für falsche Praxis 8. Individuelle Auflösung nnahme erfahrung Praktische Hinnahme alle Reaktionsmuster Praktische Negation Titel gende diese widersprüchlichen Anforderungen aus- halten und in diesen Strukturen des Alltags bestehen können, ohne daran zu zerbrechen. Sie lernen es, sich „kalt“ zu machen gegenüber den widersprüchli- chen Anforderungen. Das gilt gleichermaßen für die Pflegepädagog(inn)en und Praxisanleiter(innen). „Coolout in der Pflege“ lässt sich anhand des vor- liegenden Datenmaterials in Form von Reaktions- mustern („Kältestrategien“) beschreiben, die einer bestimmten Entwicklungslogik folgen. Graphisch stellt dies die (Kälte-)Ellipse dar. Die An- ordnung der Muster in der Ellipse zeigt Unterschei- dungen hinsichtlich einer Zunahme des Reflexions- niveaus: vom naivem Zugang über eine Erfahrung des Widerspruchs, zu einer praktischen Hinnahme, Versuchen der praktischen Auflösung/Negation des Widerspruchs bis hin zu einer Einsicht in die Unauflösbarkeit des Widerspruchs/der Einsicht in die Kälte. „Coolout in der Pfle- ge“ ist der Prozess ei- ner moralischen De- sensibilisierung. Diese moralische De- sensibilisierung ist möglicherweise Kern, zumindest aber Teil der beruflichen Sozia- lisation. Und darüber gilt es aufzuklären, pflegewissenschaft- liche und -pädagogi- sche Konsequenzen zu diskutieren, auch in pflegebezogenen Bildungsgängen (Aus-, Fort- und Weiterbil- dungen, Studiengän- gen). Mit den Coolout-Stu- dien im Fachbereich Sozial- und Gesund- heitswesen wird so unter Einbeziehung studentischer Lehr- Lern-Forschungspro- jekte sukzessive eine Theorie der (nega- tiven) Moralentwick- lung erarbeitet und zur Diskussion vorgelegt. Eine Arbeitsgruppe (Coolout-AG) beste-

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